Ein 68-jähriger Bremerhavener verursachte eine Straßenverkehrsgefährdung, fuhr als Falschfahrer und wurde ohne Fahrerlaubnis unter Medikamenteneinfluss gestoppt.
Geestland: Verkehrsdelikte auf BAB, Fahrer ohne Fahrerlaubnis und Medikamenteneinfluss
Cuxhaven (ost)
Geestland. Am 22.04.2025, gegen 13:15 Uhr, wurde dem Polizeikommissariat Geestland ein Vorfall im Straßenverkehr in Debstedt im Bereich der Autobahnauffahrt gemeldet.
Ein 68-jähriger Mann aus Bremerhaven fiel als Fahrer eines Toyota zunächst durch unsicheres Fahren auf der Landesstraße 120 auf. Er überfuhr einen Leitpfosten in der Nähe einer Bushaltestelle. Ein aufmerksamer Zeuge erkannte die Situation und versuchte, den offensichtlich ungeeigneten Fahrer zu stoppen. Dieser beschleunigte jedoch sein Auto und fuhr auf die Autobahn, kurzzeitig als Geisterfahrer auf der Ausfahrt, was dazu führte, dass mehrere andere Verkehrsteilnehmer ausweichen mussten.
Kurz vor dem Sichtdreieck wechselte er dann auf die Einfahrt und fuhr ordnungsgemäß in Richtung Cuxhaven weiter. Auf dem Beschleunigungsstreifen hielt der Fahrer auf dem Standstreifen an, stieg aus und inspizierte sein Fahrzeug. Die Weiterfahrt wurde gestoppt.
Die Polizeibeamten stellten fest, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß und unter dem Einfluss von Medikamenten stand. Es wurde eine Blutprobe entnommen. Gegen den Verursacher wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Das Polizeikommissariat Geestland bittet Verkehrsteilnehmer, die durch das Verhalten des Fahrers gefährdet wurden, sich unter der Rufnummer 04743 9280 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. 1.665 Unfälle, also 0,79%, ereigneten sich unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die meisten Unfälle, nämlich 173.330, waren übrige Sachschadensunfälle, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. Von den Unfällen fanden 24.125 innerorts (11,39%), 13.995 außerorts (6,61%) und 3.672 auf Autobahnen (1,73%) statt. Insgesamt gab es 423 Tote, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte auf den Straßen Niedersachsens.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)