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Georgsmarienhütte: Verfolgungsfahrt im Südkreis – Polizei sucht Zeugen

Ein 18-jähriger Fahrer verursachte eine gefährliche Verfolgungsfahrt, bei der niemand verletzt wurde. Polizei sucht weitere Zeugen.

Foto: unsplash

Osnabrück (ost)

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, gegen 1.20 Uhr, wurde auf der Iburger Straße ein blauer BMW 5er von einer Streife wegen auffälliger Fahrweise bemerkt. Das Fahrzeug bremste mehrmals ohne ersichtlichen Grund ab, machte plötzliche Wendemanöver und aktivierte mehrmals die Warnblinkanlage. Auf der Hagener Straße versuchten Polizeibeamte, das Auto einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Nachdem der BMW zunächst am Fahrbahnrand stoppte, beschleunigte der Fahrer plötzlich mit hoher Geschwindigkeit, als die Beamten sich dem Fahrzeug näherten. Es folgte eine Verfolgungsjagd über Bad Iburg, Hagen und Georgsmarienhütte, bei der der Fahrer durch starkes Bremsen, Blockieren von Überholversuchen und Wechseln der Fahrspuren eine gefährliche Fahrweise zeigte. Schließlich gelang es einer Zivilstreife, den Wagen in der Nähe von Hagen anzuhalten. Beim Bremsen fuhr der BMW auf das vorausfahrende Einsatzfahrzeug auf. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden, aber niemand wurde verletzt.

Ein 18-jähriger aus NRW saß am Steuer des Fahrzeugs. Er verweigerte jegliche Aussage zum Vorfall. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden sowohl der Führerschein als auch das Auto des Beschuldigten beschlagnahmt. Außerdem wurde eine Blutprobe entnommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 18-Jährige am Donnerstagmorgen freigelassen. Ihn erwarten nun mehrere Strafverfahren, darunter wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Die Polizei bittet Zeugen – insbesondere Verkehrsteilnehmer, die möglicherweise durch die Fahrweise des BMW gefährdet wurden – sich unter der Telefonnummer 05401/83160 bei der Polizei in Georgsmarienhütte zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 aus, was 2,02% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden 1.665 registriert, was 0,79% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330, was 81,86% entspricht. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 (1,73%). Die Anzahl der Getöteten betrug 423, Schwerverletzten 5.122 und Leichtverletzten 36.247.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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