Die Sicherheitsbehörden verhafteten mehrere gesuchte Straftäter am Hauptbahnhof Hannover. Einsatzschwerpunkte wurden gezielt bestreift, mit Erfolg.
Gesuchte Straftäter am Hauptbahnhof Hannover festgenommen
Hannover (ost)
Am gestrigen Tag konnten die Sicherheitskräfte mehrere gesuchte Straftäter am Hauptbahnhof Hannover erfolgreich festnehmen. Dafür wurden die bekannten Einsatzschwerpunkte in und um den Hauptbahnhof gezielt überwacht.
Am späten Nachmittag kontrollierten die Beamten der Kooperationsstreife zwischen dem Ordnungsamt der Landeshauptstadt Hannover sowie der Landespolizei und der Bundespolizei einen 56-jährigen deutschen Mann an den Abgängen zur unterirdischen Stadtbahnhaltestelle des Hauptbahnhofs Hannover. Bei der Überprüfung im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass der 56-Jährige wegen räuberischen Diebstahls und Körperverletzung gesucht wurde. Er wurde festgenommen und zur Verbüßung seiner Freiheitsstrafe von 16 Monaten in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Nur kurze Zeit später gelang es Bundespolizisten erneut einen gesuchten Straftäter festzunehmen. Ein 30-jähriger Afghane geriet in der Haupthalle des Hauptbahnhofs Hannover ins Visier der Zivilfahnder. Es wurde ein offener Haftbefehl wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung festgestellt. Der 30-Jährige wurde festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Dort zahlte er den haftbefreienden Betrag von 1.200 Euro und konnte so seine Ersatzfreiheitsstrafe vermeiden. Anschließend durfte er die Dienststelle verlassen.
Die gemeinsame Kooperationsstreife der Partnerbehörden wird an sechs Tagen in der Woche mehrmals täglich durchgeführt. Durch die Zusammenarbeit der Partnerbehörden können Maßnahmen gemeinsam durchgeführt und die Fahndung nach Straftätern intensiviert werden, trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4234 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2265 auf 2839. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2903 auf 3420, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2625 auf 3115 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 278 auf 305 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 1144 auf 1459. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 3.370 | 4.234 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.265 | 2.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.903 | 3.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.625 | 3.115 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 278 | 305 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.144 | 1.459 |
Quelle: Bundeskriminalamt