Ein 38-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt, nachdem er in Gifhorn in eine Auseinandersetzung geriet. Der 26-Jährige, der ihn attackierte, wurde festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Gifhorn: Untersuchungshaft nach versuchtem Tötungsdelikt
Gifhorn (ost)
Am Abend des 31.10.2024 ereignete sich in Gifhorn eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Männern, bei der einer lebensgefährlich verletzt wurde. Nach den bisherigen Ermittlungen ging ein 26-jähriger Mann gegen 20:30 Uhr mit seiner Partnerin und dem gemeinsamen Hund spazieren. In der Nähe der Adam-Riese-Schule hörte er zwei laute Geräusche und sprach zwei Kinder an, die er verdächtigte, Feuerwerkskörper gezündet zu haben. Während des Gesprächs griff der 26-Jährige die Kinder an. Eines der Kinder ging nach Hause und berichtete seinem Vater von dem Vorfall. Der 38-jährige Vater suchte den Schulhof auf und traf dort auf den 26-Jährigen. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, bei der der 26-Jährige vermutlich ein Messer zog und mehrmals auf den 38-Jährigen im Oberkörperbereich einstach.
Die Polizei, die alarmiert wurde, konnte den 26-Jährigen vor Ort festnehmen; auch er wurde leicht am Oberschenkel verletzt. Die Ermittlungen wurden noch in derselben Nacht vom Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Gifhorn übernommen. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim stellte am 05.11.2024 vor dem Amtsgericht Hildesheim einen Antrag auf Untersuchungshaftbefehl, der genehmigt wurde.
Die Ermittlungen werden unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim und des Zentralen Kriminaldienstes der Polizei Gifhorn fortgesetzt. Presseanfragen werden nur von der Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hildesheim beantwortet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 278 Fälle registriert, von denen 258 aufgeklärt wurden. Es gab 380 Verdächtige, darunter 329 Männer, 51 Frauen und 152 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 236, wobei 225 Fälle aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 315 Verdächtige, darunter 269 Männer, 46 Frauen und 127 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt