Die Polizei stellte 381 Verstöße bei einer Schwerpunktkontrolle zum Thema “Radverkehr” fest, bei der über 60 Beamtinnen und Beamte teilnahmen.
Großkontrolle “Radverkehr” in Osnabrück
Osnabrück (ost)
Am gestrigen Montag führte die Polizeiinspektion Osnabrück eine groß angelegte Schwerpunktkontrolle zum Thema “Radverkehr” durch, an der über 60 Polizistinnen und Polizisten aus verschiedenen Dienststellen teilnahmen. Das Ziel der Kontrollen war es, die Hauptunfallursachen im Radverkehr zu reduzieren und Radfahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.
Zwischen 10 und 18 Uhr wurden insgesamt 674 Verkehrsteilnehmer überprüft, darunter 546 Fahrräder, Pedelecs und E-Scooter sowie 128 andere Fahrzeuge. Dabei wurden 381 Verstöße festgestellt.
Zu den häufigsten Verstößen gehörten die Nutzung von elektronischen Geräten, das Ignorieren von Vorfahrtsregeln und das Fahren auf Gehwegen. Auch das Nichtbeachten von Beleuchtungsvorschriften sowie das Parken auf Radwegen wurden geahndet. Besondere Aufmerksamkeit galt zwei Fällen von manipulierten E-Scootern, die entweder nicht versichert waren oder mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs waren. In einem Fall wurde ein 16-Jähriger erwischt, der einen auf 45 km/h frisierten E-Scooter fuhr. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.
Die Mehrheit der Kontrollierten zeigte Verständnis und begrüßte die Maßnahmen, insbesondere die persönliche Ansprache durch radelnde Polizeibeamte.
(Eine Zusammenfassung der Kontrollergebnisse finden Sie im Anhang)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Niedersachsen insgesamt 199.150 Verkehrsunfälle. Davon waren 31.288 Unfälle mit Personenschaden, was 15,71% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,16% der Gesamtunfälle aus, was 4.294 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.482 Fällen registriert, was 0,74% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 162.086 Fälle, was 81,39% der Gesamtunfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 127.598 Unfälle (64,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 57.413 Unfälle (28,83%) und auf Autobahnen 14.139 Unfälle (7,1%). Bei den Verkehrsunfällen kamen insgesamt 370 Menschen ums Leben, 5.590 Personen wurden schwer verletzt und 34.159 Personen erlitten leichte Verletzungen.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 199.150 |
Unfälle mit Personenschaden | 31.288 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.294 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.482 |
Übrige Sachschadensunfälle | 162.086 |
Ortslage – innerorts | 127.598 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 57.413 |
Ortslage – auf Autobahnen | 14.139 |
Getötete | 370 |
Schwerverletzte | 5.590 |
Leichtverletzte | 34.159 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)