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Hankensbüttel: Betrugsversuch bei 83-Jähriger vereitelt

Eine ältere Dame wurde fast Opfer eines Betrugs, als sie angeblich einen Geldgewinn erzielt hatte. Dank ihres gesunden Misstrauens und der Hilfe der örtlichen Polizei konnte der Betrug verhindert werden.

Foto: unsplash

Hankensbüttel (ost)

Die kluge Skepsis einer 83-Jährigen verhinderte einen Betrugsversuch zu ihrem Nachteil. Am Dienstagvormittag erhielt die Frau einen Anruf. Ein Mann mit akzentfreiem Deutsch stellte sich als „Jürgen Lauterbach“ vor. Angeblich hatte die Frau 49.000 Euro in einem Gewinnspiel gewonnen. Um den Betrag zu erhalten, sollte sie eine kleine Gebühr bezahlen. Der Anrufer erklärte der 83-Jährigen, dass sie Paysafe-Karten kaufen und an einen Abholer übergeben sollte, um die Gebühr zu begleichen. Er wies auch darauf hin, dass die Gewinnausschüttung sofort erfolgen würde.

Die Frau hatte ein ungutes Gefühl und handelte nach dem Telefonat richtig: Sie fragte bei der örtlichen Polizei nach. Die Beamten informierten sie darüber, dass es sich um einen bekannten Betrugsversuch handelte und gaben ihr Präventionstipps.

So läuft der Betrug ab: Kriminelle kontaktieren hauptsächlich ältere Menschen per Telefon oder E-Mail und behaupten, sie hätten einen hohen Geld- oder Sachgewinn erzielt. Um den Gewinn zu erhalten, sollen angeblich „Gebühren“ wie Notar-, Transport- oder Versicherungskosten im Voraus bezahlt werden. Die Täter geben sich manchmal als Notare oder Anwälte aus, sind geschickt im Gespräch und nutzen technische Tricks wie gefälschte Rufnummern (Call-ID Spoofing). Sie verlangen Geldüberweisungen, die Übergabe an Abholer oder den Kauf und die Weitergabe von Prepaid-Karten (z. B. Paysafecards). Bei Skepsis setzen sie starken Druck aus, bis hin zur Drohung mit einer Strafanzeige.

Wer zahlt, wird oft mehrmals kontaktiert, um weitere Zahlungen zu erzwingen. Die versprochenen Gewinne werden nie gesehen – das Geld ist weg.

So schützen Sie sich:

Kein Gewinn ohne Teilnahme: Wenn Sie nicht teilgenommen haben, haben Sie auch nichts gewonnen. Keine Vorauszahlung für angebliche Gewinne! Geben Sie keine persönlichen Daten oder Codes weiter. Beenden Sie Anrufe, machen Sie keine Zusagen. Im Zweifelsfall: Informieren Sie die Polizei – lieber einmal zu viel als zu spät.

Quelle: Presseportal

nf24