Das Zollfahndungsamt Hannover durchsuchte Wohn- und Geschäftsräume in Bremen und Ganderkesee. Der Beschuldigte soll illegal Wasserpfeifentabak produziert und verkauft haben.
Hannover: Illegaler Shishatabak, Verdacht der illegalen Herstellung von Shishatabak
Bremen (ost)
Nach intensiven Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bremen hat das Zollfahndungsamt Hannover heute Morgen mehrere Wohn- und Geschäftsräume in Bremen und Ganderkesee durchsucht.
Der Verdächtige wird beschuldigt, Steuern hinterzogen zu haben. Es wird ihm vorgeworfen, illegal Wasserpfeifentabak hergestellt und ohne Steuerzahlung weiterverkauft zu haben.
Bei der Durchsuchung eines Lagers in Bremen entdeckten die Einsatzkräfte eine illegale Produktion von Wasserpfeifentabak. Dort wurden neben etwa 300 kg gebrauchsfertigem Wasserpfeifentabak auch andere Rohstoffe wie Pfeifentabak, Glycerin und Aromen sowie die benötigten Maschinen und Geräte zur Herstellung sichergestellt.
In der Wohnung des Verdächtigen wurden weitere 42 kg Wasserpfeifentabak beschlagnahmt und zusätzlich etwa 15.000 Euro Bargeld zur Vermögensabschöpfung sichergestellt.
Bereits Anfang April 2024 konnten etwa 200 kg Pfeifentabak sichergestellt werden, die anscheinend für den Verdächtigen bestimmt waren. Auch hier sollte wahrscheinlich Wasserpfeifentabak hergestellt und dann auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.
Insgesamt wird von einem potenziellen Steuerschaden von mindestens 50.000 Euro ausgegangen.
Die Ermittlungen und die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 33.839 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 30.300, wobei 26.376 männliche und 3.924 weibliche Verdächtige waren. Des Weiteren waren 7.947 Verdächtige nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stiegen die registrierten Fälle leicht auf 36.058 an, wobei 33.800 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 29.653, davon waren 25.755 männlich und 3.898 weiblich. Nichtdeutsche Verdächtige stiegen auf 8.584 an. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt