LKW verursacht Schaden, fährt davon, Zug kollidiert. Fahrer identifiziert, Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Hannover: Unfall am Bahnübergang Aligse
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Hannover (ost)
Gestern Nachmittag, gegen 14:30 Uhr, ereignete sich am Bahnübergang Aligse ein schwerwiegender Vorfall, als ein Lastwagen trotz roter Ampel über den Bahnübergang fuhr. Währenddessen senkten sich die Schranken, wodurch der Schrankenbaum durch den Auflieger des Fahrzeugs beschädigt und ins Gleisbett ragte. Der Lastwagen setzte seine Fahrt fort und verließ zunächst unerkannt die Unfallstelle.
Kurz darauf passierte ein Güterzug den Bahnübergang und stieß mit dem beschädigten Schrankenbaum zusammen. Der Lokführer reagierte sofort und leitete eine Notbremsung ein. Zum Glück blieb der Güterzug unbeschädigt und konnte später weiterfahren. Die Strecke wurde jedoch auf beiden Seiten gesperrt, um die Situation zu klären.
Sowohl Beamte der Bundespolizeiinspektion Hannover als auch die Landespolizei waren schnell vor Ort, unterstützt von einem Notfallmanager und der Feuerwehr Aligse. Die Einsatzkräfte dokumentierten die Unfallstelle und führten die erforderlichen Maßnahmen durch. Nach der Aufnahme des Unfalls wurde der beschädigte Schrankenbaum von der DB-Störbeseitigung ausgetauscht.
Augenzeugen des Vorfalls konnten wichtige Informationen zum Ablauf und dem Lastwagen geben, was zu einer schnellen Identifizierung des Fahrzeugs führte. Der Lastwagen wurde in einem nahegelegenen Betrieb gefunden, wo die Bundespolizisten Spuren sicherten. Bei der Untersuchung des Fahrzeugs wurde eine Lackbeschädigung am oberen Teil des Aufliegers festgestellt. Der Fahrer (59) des Lastwagens steht vorläufig unter Verdacht. Seine Identität wurde festgestellt.
Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort wurden eingeleitet. Die Ermittlungen sind im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% der Gesamtzahl ausmacht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% ausmacht. In innerörtlichen Bereichen gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Die Anzahl der Getöteten betrug 423, die der Schwerverletzten 5.122 und die der Leichtverletzten 36.247.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)