Jugendlicher liefert sich Spritztour mit VW Golf, ohne Führerschein, aber unverletzt gestoppt nach einem Kilometer. Mutter überrascht.
Hannover: Verfolgungsfahrt mit Polizei endet glimpflich
Hannover (ost)
Mit 15 Jahren gibt es viele Dinge, die man tun kann – aber Autofahren gehört nicht dazu. Ein Jugendlicher in Hannover musste diese wichtige Lektion am frühen Morgen des 5. Januar 2025 lernen, nachdem er eine Spritztour gemacht und sich dann eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hatte.
Um 04:30 Uhr bemerkte eine Polizeistreife auf der Bundesstraße 3 in Richtung Messe einen VW Golf mit auffälligem Fahrverhalten. Der Fahrer schlängelte sich leicht und benutzte die linke Spur auf der zweispurigen Straße. Dies veranlasste die Beamten, den Fahrer mit dem Signal “Bitte folgen” anzuhalten. Anstatt jedoch anzuhalten, beschleunigte der Fahrer. Mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Kilometern pro Stunde flüchtete das Auto innerhalb der Stadt und versuchte, der Kontrolle zu entkommen.
Nach etwa einem Kilometer endete die Fahrt an der Kreuzung Wülfeler Straße/Emslandstraße. Dort konnte die Polizei das Auto sicher stoppen. Am Steuer saß ein 15-jähriger Fahrer ohne Fahrerlaubnis. Auf dem Beifahrersitz befand sich ein 14-Jähriger. Beide waren bei der Kontrolle kooperativ und ruhig – obwohl die Überraschung groß war, als die Mutter des Fahrers informiert wurde. Sie dachte, ihr Sohn würde friedlich zu Hause schlafen. Der Teenager hatte den Autoschlüssel unbefugt genommen.
Nach einer Belehrung und pädagogischen Gesprächen wurden beide Jugendlichen unverletzt an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Niemand wurde verletzt, auch das Auto blieb unbeschädigt.
Auch wenn die Fahrt glimpflich endete, leitete die Polizei gegen den 15-Jährigen ein Strafverfahren wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens ein. /nash
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die meisten Unfälle, nämlich 81,86%, waren Übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen in Niedersachsen im Jahr 2023 gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)