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Heersum: Abstandskontrolle auf der A7 führt zur Feststellung von zahlreichen Verstößen

Beamte der Polizeiinspektion Hildesheim führten eine Abstandskontrolle auf der BAB 7 durch. Es wurden 703 gerichtsverwertbare Verstöße dokumentiert, darunter erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen und Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt.

Foto: Depositphotos

Hildesheim (ost)

Die Polizeiinspektion Hildesheim führte bereits am Mittwoch der vergangenen Woche (23.04.2025) eine Abstandskontrolle für den Verkehr auf der BAB 7 zwischen der Tank- und Rastanlage Hildesheimer Börde und der Autobahnanschlussstelle Derneburg / Salzgitter durch.

Zwischen 09:00 Uhr und 16:30 Uhr wurde Kontrolltechnik durch die Verfügungseinheit und die Autobahnpolizei auf der B6-Brücke zwischen Wendhausen und Heersum installiert, welche im genannten Zeitraum eine vierstellige Zahl an Verdachtsfällen erfasste. Die Auswertung aller Fälle wurde heute abgeschlossen.

Insgesamt wurden 703 gerichtsverwertbare Verstöße festgehalten:

509 Fahrzeugführer haben den Sicherheitsabstand erheblich unterschritten. 53 weitere PKW-Fahrer hielten einen so geringen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein, dass sie mit Bußgeldern, Eintragungen im Verkehrszentralregister und Fahrverboten rechnen müssen. Der schwerwiegendste Verstoß wurde von einem Fahrer begangen, der bei 108 km/h nur neun Meter Sicherheitsabstand einhielt.

Zusätzlich wurden 16 erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Ein Fahrer fuhr mit 182 km/h an einer Stelle vorbei, an der nur 130 km/h erlaubt waren. Auch sie müssen mit den genannten Konsequenzen inklusive Fahrverboten rechnen.

Bei fünf Personen wurde festgestellt, dass sie während der Fahrt verbotenerweise ein Mobiltelefon benutzten.

Im Bereich des Schwerlastverkehrs wurden 113 Abstandsverstöße und sieben Verstöße gegen ein Überholverbot festgestellt.

Die Unterschreitung des Sicherheitsabstandes ist nicht nur eine bedeutende Ursache für Verkehrsunfälle auf Bundesautobahnen. Sie führt auch zu drastischeren Unfallfolgen, wenn es zu einem Zusammenstoß kommt. Die Beamten der Verfügungseinheit und der Autobahnpolizei Hildesheim werden auch zukünftig an verschiedenen Stellen auf der Bundesautobahn Abstandskontrollen durchführen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 4.271, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 1.665 aus, was 0,79% aller Unfälle sind. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. In der Ortslage innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Die Anzahl der Getöteten betrug 423, die Schwerverletzten waren 5.122 und die Leichtverletzten 36.247.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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