Ein Unbekannter versuchte einen Angestellten zur Herausgabe von Bargeld zu zwingen, flüchtete dann ohne Beute.
Helmstedt: Raubversuch in Schöningen
Schöningen (ost)
Markt in Schöningen
17.07.2025, um 19:19 Uhr
Am Donnerstagabend versuchte ein Unbekannter, einen Mitarbeiter eines Spätkaufs in der Marktstraße in Schöningen dazu zu bringen, Bargeld herauszugeben. Danach flüchtete er.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei betrat der Unbekannte den Spätkauf bereits um 18:48 Uhr und fragte den 40-jährigen Verkäufer nach Marihuana. Als dieser verneinte, verließ der Unbekannte den Laden erneut. Kurz darauf kehrte er zurück und forderte den 40-jährigen Verkäufer auf, das Bargeld herauszugeben. Dabei bedrohte er ihn mit einem waffenähnlichen Gegenstand. Der Verkäufer reagierte nicht auf die wiederholte Aufforderung des Unbekannten, woraufhin dieser schließlich ohne Beute den Laden verließ und durch eine Gasse in Richtung Brauhof flüchtete. Der 40-Jährige nahm die Verfolgung des Täters auf, verlor ihn aber aus den Augen.
Die anschließende polizeiliche Fahndung nach dem Unbekannten verlief ergebnislos. Der 40-jährige Mitarbeiter des Spätkaufs wurde bei dem Vorfall nicht verletzt.
Der unbekannte Täter war etwa 20 bis 30 Jahre alt, zwischen 175 und 190 cm groß und trug einen schwarzen Kapuzenpullover mit weißer Aufschrift auf den Ärmeln sowie eine schwarze Hose. Die Kapuze des Pullovers hatte er über den Kopf gezogen. Außerdem trug er eine FFP2-Maske im Gesicht.
Personen, die am Donnerstagabend verdächtige Personen in der Nähe des Tatorts beobachtet haben oder Hinweise zum Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05351-5210 bei der Polizei in Helmstedt zu melden.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4234 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2265 im Jahr 2022 auf 2839 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2903 im Jahr 2022 auf 3420 im Jahr 2023. Davon waren 2625 männliche Verdächtige und 278 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 3115 männliche Verdächtige und 305 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1144 im Jahr 2022 auf 1459 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.370 | 4.234 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.265 | 2.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.903 | 3.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.625 | 3.115 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 278 | 305 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.144 | 1.459 |
Quelle: Bundeskriminalamt