Nach einem versuchten Tötungsdelikt am Bahnhofsvorplatz in Hildesheim sitzen zwei Jugendliche in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.
Hildesheim: Zwei Jugendliche in Untersuchungshaft
Hildesheim (ost)
HILDESHEIM – (jpm) Ein Mann im Alter von 41 Jahren wurde am frühen Dienstagabend dieser Woche (07.01.2025) am Bahnhofsvorplatz durch einen Schuss aus einer vermuteten Schreckschusswaffe am Kopf verletzt, was zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Polizei wegen eines versuchten Tötungsdeliktes führte.
Frühere Berichte dazu finden Sie hier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/5944966
Der zunächst unbekannte und flüchtige Täter wurde im Zuge der intensiven Ermittlungen identifiziert und gestern (09.01.2025) vorläufig festgenommen. Es handelt sich um einen 16-jährigen Jugendlichen.
Zusätzlich besteht ein dringender Verdacht auf Mittäterschaft gegen einen 14-Jährigen, der vor und während der Tat mit dem 16-Jährigen zusammen war und nach dem Vorfall in der Nähe angetroffen wurde.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht heute Untersuchungshaft gegen die Beschuldigten angeordnet. Beide wurden daraufhin in eine Jugendanstalt gebracht.
Die Ermittlungen werden fortgesetzt.
Presseanfragen werden ausschließlich von der Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hildesheim beantwortet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, wovon 258 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, darunter 329 Männer, 51 Frauen und 152 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 236, von denen 225 aufgeklärt wurden. Es gab 315 Verdächtige, darunter 269 Männer, 46 Frauen und 127 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt