Am Donnerstag kontrollierten Beamte erneut die Einhaltung des Sicherheitsabstands auf der BAB 7 und stellten zahlreiche Verstöße fest.
Hildesheimer Börde: Polizei führt Abstandskontrolle auf der BAB 7 durch
Hildesheim (ost)
Am Donnerstag, dem 22.05.2025, überprüften Polizeibeamte der Polizeiinspektion Hildesheim erneut die Einhaltung des Sicherheitsabstands auf der BAB 7.
Schon am 23.04.2025 wurden verschiedene schwerwiegende Verstöße festgestellt (siehe Pressemitteilung vom 30.04.2025, https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/6022974)
Entsprechend der Ankündigung kontrollierten die Beamten der Autobahnpolizei und der Verfügungseinheit im Zeitraum von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr erneut auf dem Abschnitt zwischen der Tank- und Rastanlage Hildesheimer Börde und der Autobahnanschlussstelle Derneburg den Verkehr in Richtung Kassel.
Insgesamt wurden fast 1000 Fälle durch das System erfasst, die nun individuell überprüft werden müssen.
Besonders auffällig war die hohe Anzahl von Verdachtsfällen von Verstößen, bei denen die Fahrzeuge einen geringeren Abstand in Metern als zwei Zehntel der gefahrenen Geschwindigkeit aufwiesen. Diese Verkehrsteilnehmer müssen nicht nur mit Geldstrafen und Punkten im Fahreignungsregister rechnen, sondern auch mit Fahrverboten.
Außerdem fielen erneut Fahrzeugführer auf, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h erheblich überschritten. In einem Fall wurde ein Fahrzeug erfasst, das mit 181 km/h die Messstelle passierte.
Die Autobahnpolizei Hildesheim weist erneut auf die große Bedeutung eines ausreichenden Sicherheitsabstands hin. Nur so ist es möglich, auf plötzliche Ereignisse und Bremsungen des vorausfahrenden Fahrzeugs zu reagieren und Zusammenstöße zu vermeiden. Dies gilt besonders bei den hohen Geschwindigkeiten, die auf der BAB gefahren werden. Auffahrunfälle enden oft mit erheblichen Sach- oder sogar Personenschäden.
Die Beamten der Verfügungseinheit und der Autobahnpolizei werden weiterhin in verschiedenen Abschnitten die Einhaltung des Sicherheitsabstands überwachen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 wurden in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle registriert. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtunfälle aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen verzeichnet, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 81,86%, waren Übrige Sachschadensunfälle mit 173.330 Fällen. Von den Unfällen ereigneten sich 24.125 innerorts (11,39%), 13.995 außerorts (6,61%) und 3.672 auf Autobahnen (1,73%). Insgesamt kamen bei den Unfällen 423 Menschen ums Leben, 5.122 wurden schwer verletzt und 36.247 leicht verletzt.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)