Ein betrunkener Autofahrer verursachte mehrere Beinaheunfälle auf der A33. Polizei sucht Zeugen für gefährliche Fahrweise.
Hilter am Teutoburger Wald: Autofahrer gefährdet Verkehrsteilnehmer, Polizei sucht Zeugen
Osnabrück (ost)
Am Mittwochabend wurde die Polizei gegen 20:30 Uhr zu einem Vorfall mit einem auffällig fahrenden Auto auf der A33 in Richtung Bielefeld gerufen. Ein aufmerksamer Zeuge hatte den Notruf gewählt, nachdem er das gefährliche Fahrverhalten des Fahrers eines schwarzen VW Polos beobachtet hatte. Der Fahrer des Polos fuhr in starken Kurven. Außerdem kam es zu mehreren beinahe Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern. Schließlich prallte das Fahrzeug gegen eine Außenschutzplanke. Letztendlich stoppte das Auto auf dem Parkplatz „Teutoburger Wald Ost“. Der Zeuge, der dem Polo bis zum Stillstand gefolgt war, nahm dem Fahrer schnell die Autoschlüssel ab und wartete auf die Polizei.
Nach ihrer Ankunft stellten die Beamten schnell fest, dass der 24-jährige Fahrer erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 3,3 Promille. Der Mann aus München wurde dann zur Blutentnahme auf die Polizeiwache gebracht. Dort beschlagnahmten die Polizisten auch seinen Führerschein. Bei der Inspektion des Polos entdeckten die Einsatzkräfte zahlreiche frische Schäden.
Bei ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 24-jährige bereits gegen 18:30 Uhr in Osnabrück in der Buerschen Straße wegen seines Fahrverhaltens aufgefallen war. In der Nähe der Aral-Tankstelle fuhr er auf die Gegenfahrbahn in Richtung Stadtzentrum und überfuhr dabei einen Grünstreifen.
Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und weiterer Verkehrsverstöße. Personen, die am Mittwochabend durch den schwarzen VW Polo gefährdet wurden oder Informationen zum Fahrverhalten des 24-Jährigen haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0541/327-2503 (tagsüber) oder -2515 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 173.330, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 81,86% entspricht. Bezogen auf die Ortslage, ereigneten sich 24.125 Unfälle innerorts (11,39%), 13.995 außerorts (6,61%) und 3.672 auf Autobahnen (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte auf den Straßen Niedersachsens.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)