Im Zeitraum von Samstag auf Sonntag kam es zu insgesamt drei Trunkenheitsfahrten. Einige Fahrer hatten keine Fahrerlaubnis und es kam sogar zu einer Verfolgungsfahrt.
Hohenbüchen: Drei Trunkenheitsfahrten in Alfeld und Duingen
Hildesheim (ost)
Alfeld / Duingen (neu) – Zwischen Samstag und Sonntag (03.-04.05.2025) ereigneten sich im Bereich der Polizei Alfeld insgesamt drei Fälle von Trunkenheitsfahrten, wobei zwei der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaßen und in einem Fall sogar eine Verfolgungsjagd stattfand.
Die erste Trunkenheitsfahrt fand am Samstagabend gegen 19:00 Uhr statt, als ein 47-jähriger Alfelder mit seinem E-Bike an der Polizeistation vorbeifuhr. Aufgrund seiner vorherigen Auffälligkeiten in Bezug auf Alkohol war es für die Polizisten nicht überraschend, dass ein Alkoholwert von 3,50 Promille gemessen wurde. Ein Arzt entnahm eine Blutprobe und untersagte die Weiterfahrt.
Am Sonntagabend um 22:15 Uhr entdeckten Polizisten einen 35-jährigen Alfelder in der Berliner Straße, von dem sie wussten, dass er keine Fahrerlaubnis besaß und oft unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln fuhr. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht. Auch ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt mit dem Auto untersagt. Er erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
Kurz darauf, gegen 22:30 Uhr, meldete sich ein 61-jähriger Duingener bei der Polizei in Alfeld. Sein 31-jähriger Sohn war unbefugt mit dem Auto davongefahren. Auch dieser war den Polizisten bekannt. Sie trafen ihn in Delligsen fahrend an. Es kam fast zu einer Kollision mit dem Streifenwagen. Der 31-Jährige versuchte daraufhin zu fliehen, ignorierte alle Anhaltesignale und beschleunigte stattdessen deutlich. Über Hohenbüchen, Hohe Warte und Coppengrave wurde der Opel Zafira mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h verfolgt. Er stoppte schließlich an der Wohnadresse in Duingen und wurde von den Polizisten festgenommen. Auch er hatte keine Fahrerlaubnis und stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Arzt entnahm auch ihm eine Blutprobe. Er muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten, darunter Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, illegales Autorennen (durch Flucht mit Höchstgeschwindigkeit), unbefugte Nutzung eines Fahrzeugs, Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und ähnliches. Glücklicherweise gab es laut ersten Informationen keine Verletzten oder Sachschäden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13.995 Fälle (6,61%) und auf Autobahnen wurden 3.672 Unfälle verzeichnet (1,73%). Insgesamt gab es 423 Tote, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)