Polizeiaktion nach Hinweis auf Drogenverkauf in Holzminden führt zur Festnahme eines 28-Jährigen. Mutter informiert Polizei über Vorfall mit Tochter in der Innenstadt.
Holzminden: Drogen zum Kauf angeboten – 28-Jähriger in Untersuchungshaft
Holzminden (ost)
Am Freitag (11.07.2025) hat die Polizei Holzminden eine Wohnung durchsucht, nachdem Hinweise auf einen Holzmindener eingegangen waren, der Drogen verkauft hatte. Der 28-Jährige befindet sich jetzt in Untersuchungshaft.
Um 11:30 Uhr hat eine 52-jährige Frau die Polizei kontaktiert und berichtet, dass ein Mann ihrer Tochter in der Holzmindener Innenstadt Drogen zum Verkauf angeboten hat. Nachdem die 15-Jährige den Kauf sofort abgelehnt hat, hat sie ihrer Mutter von dem Vorfall berichtet.
Nach Ermittlungen wurde die Identität des Mannes festgestellt. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat daraufhin einen Antrag auf Durchsuchung der Wohnung des 28-Jährigen gestellt, der vom Amtsgericht Hildesheim genehmigt wurde.
Die Beamten haben den Mann in der Innenstadt angetroffen und zunächst seine mitgeführten Gegenstände durchsucht. Dabei haben die Polizisten mehrere Klarsichtbeutel mit einer unbekannten Substanz gefunden. Ein Test hat ergeben, dass es sich um mehrere hundert Gramm Amphetamin handelte. Zudem wurde bei der Durchsuchung seiner Kleidung ein Springmesser entdeckt, das beschlagnahmt wurde. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung wurden weitere Substanzen gefunden. Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich um Kokain und Marihuana.
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat daraufhin Untersuchungshaft beantragt, die vom Amtsgericht Holzminden angeordnet wurde.
Der 28-Jährige muss sich nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz verantworten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 33.839 aufgeklärt werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 30.300, wobei 26.376 männliche und 3.924 weibliche Verdächtige waren. 7.947 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle leicht auf 36.058, wobei 33.800 Fälle gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 29.653, wobei 25.755 männliche und 3.898 weibliche Verdächtige registriert wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 8.584. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt