Ein 22-jähriger Mann sorgt für mehrere Polizeieinsätze, nachdem er unter Drogeneinfluss randalierte und Beamte angriff. Trotz zweier Gewahrsamnahmen wehrte er sich vehement und wird nun wegen diverser Verstöße ermittelt.
Junger Mann unter Drogeneinfluss verursacht in Wildeshausen Einsätze der Polizei
Delmenhorst (ost)
Ein junger Wildeshauser hat am Mittwoch, den 13. November 2024, mehrmals für Aufsehen gesorgt und den Einsatz der Polizei erforderlich gemacht.
Zu Beginn fiel der 22-jährige Mann gegen 04:00 Uhr auf, als er seiner Mutter, mit der er zusammenlebt, mit Gewalt drohte und sie am Schlafen hinderte. Um dem Konflikt aus dem Weg zu gehen, suchte sie Schutz bei einem Arbeitskollegen. Der 22-Jährige folgte seiner Mutter und verursachte Randale vor dem Haus des Kollegen. Als dieser die Tür öffnete, schlug der 22-Jährige ihm ins Gesicht. Die alarmierten Polizeibeamten wiesen den Angreifer des Ortes. Da er der Aufforderung, sich zu entfernen, nicht nachkam, wurde er in Gewahrsam genommen. Der junge Wildeshauser wehrte sich heftig gegen diese Maßnahme, trat und schlug um sich, beleidigte die Beamten und äußerte auch Drohungen gegen sie.
Im Gewahrsam beklagte er – aufgrund des eingeräumten Drogenkonsums – Herzprobleme. Das Team eines herbeigerufenen Rettungswagens brachte den 22-Jährigen ins Krankenhaus. Nach einer unauffälligen Untersuchung versuchte er, Medikamente von einem Rollwagen zu stehlen. Als er darauf angesprochen wurde, übergab er zwar die Medikamente, begann aber erneut zu randalieren. Da ein Krankenhausaufenthalt nicht medizinisch notwendig war, er dort auch nicht mehr erwünscht war und er auch nicht mehr seine Wohnadresse aufsuchen durfte, erfolgte um 08:00 Uhr eine zweite Ingewahrsamnahme. Erneut leistete er den Beamten heftigen Widerstand, trat nach ihnen, beleidigte und bedrohte sie.
Gegen den jungen Wildeshauser wird nun wegen verschiedener Vergehen ermittelt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle von Drogenvergehen erfasst, wovon 33.839 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 30.300, wobei 26.376 männliche Verdächtige und 3.924 weibliche Verdächtige waren. Insgesamt wurden 7.947 nicht-deutsche Verdächtige registriert. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle leicht auf 36.058, wobei 33.800 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ging auf 29.653 zurück, darunter 25.755 männliche Verdächtige und 3.898 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 8.584. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt