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Kontrollen der Zweiradmobilität im PK Sarstedt Bereich

In Sarstedt wurden verstärkt Kontrollen der Zweiradmobilität durchgeführt. Hauptunfallursachen wurden bekämpft, Fahrradunfälle stabil, Pedelec-Unfälle gestiegen, E-Scooter-Unfälle um 25,4% erhöht.

Foto: Depositphotos

Hildesheim (ost)

Sarstedt (boe.) Während des Zeitraums vom 22.04.2024 bis zum 08.05.2024 wurden durch das Polizeikommissariat (PK) Sarstedt an vier Tagen verstärkte Kontrollen im Bereich der Zweiradmobilität durchgeführt. Die Grundlage für diese Kontrollen bildete die Verkehrsunfallstatistik Niedersachsen 2023. Der Fokus lag auf der Bekämpfung der Hauptursachen für Verkehrsunfälle.

Aus der Verkehrsunfallstatistik Niedersachsen 2023 geht hervor, dass die Anzahl der Fahrradunfälle stabil geblieben ist, während die Anzahl der Unfälle mit Pedelecs gestiegen ist. In Niedersachsen kamen 71 Radfahrer tödlich zu Unfällen, von denen 32 ein Pedelec benutzten. Über zwei Drittel der Unfälle – sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Pedelec – wurden durch die Fahrer selbst verursacht, und mehr als die Hälfte der Verunglückten trug keinen Fahrradhelm.

Neben den Unfällen mit Pedelecs verzeichnete die Anzahl der Unfälle mit E-Scootern einen Anstieg um 25,4 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Kontrollen wurden in Zusammenarbeit mit Kräften des Einsatz- und Streifendienstes des PK Sarstedt, der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion (PI) Hildesheim, dem Kontaktbeamten des PK Sarstedt und dem Verkehrssicherheitsberater der PI Hildesheim durchgeführt.

Insgesamt wurden 174 Zweiräder kontrolliert, darunter 60% Fahrräder, 20% Pedelecs und 20% E-Scooter. Es wurden insgesamt 57 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt und geahndet, darunter 29 Verstöße gegen die Straßenbenutzung, vier Verstöße gegen die Nutzung des Mobiltelefons und acht Verstöße gegen die Personenbeförderung. Bei elf Zweirädern wurden technische Mängel festgestellt.

Bei sechs Verkehrsteilnehmern wurde festgestellt, dass sie ihren E-Scooter im öffentlichen Verkehrsraum ohne gültigen Versicherungsschutz nutzen.

Bei einem E-Scooter-Fahrer wurde Drogenkonsum festgestellt.

In acht Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt.

Am 27.04.2024 fand eine Präventionsveranstaltung auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Nordstemmen statt. Gemeinsam mit dem ADFC Hildesheim wurde ein besonderes Augenmerk auf die Risikogruppe der jungen Erwachsenen gelegt. Am Informationsstand wurden Flyer verteilt, die auf die Gefahren im Straßenverkehr hinweisen und das richtige Verhalten im Straßenverkehr sensibilisieren. Interessierten wurde außerdem die Nutzung von Virtual-Reality (VR)-Brillen ermöglicht.

Insgesamt wurden die Kontrollen der Verkehrsteilnehmer sehr positiv und verständnisvoll aufgenommen.

Seitens der Polizei ist hervorzuheben, dass weniger als jeder sechste kontrollierte Zweiradfahrer einen Helm trug. Es ist wichtig zu betonen, dass ein Helm bei einem Unfall schwere Kopf- und Gehirnverletzungen verhindern und möglicherweise Leben retten kann. Wir empfehlen, auch auf kurzen Strecken immer einen Helm zu tragen.

Kontakt:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Polizeikommissariat Sarstedt

Telefon: 05066 / 985-0
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hildesheim/

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Niedersachsen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 199.150 Unfälle. Davon waren 31.288 Unfälle mit Personenschaden, was 15,71% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden betrafen 4.294 Fälle, was 2,16% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.482 Fällen registriert, was 0,74% der Gesamtzahl ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 162.086, was 81,39% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 127.598 Unfälle (64,07%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 57.413 Unfälle (28,83%) und auf Autobahnen wurden 14.139 Unfälle verzeichnet (7,1%). Insgesamt gab es 370 Getötete, 5.590 Schwerverletzte und 34.159 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 199.150
Unfälle mit Personenschaden 31.288
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.294
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.482
Übrige Sachschadensunfälle 162.086
Ortslage – innerorts 127.598
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 57.413
Ortslage – auf Autobahnen 14.139
Getötete 370
Schwerverletzte 5.590
Leichtverletzte 34.159

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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