Die Polizei führte Durchsuchungen in mehreren Objekten durch, um Beweismittel in einem Ermittlungsverfahren zu sichern. Verdacht auf schweren Raub nach Angriffen und Diebstahl persönlicher Gegenstände.
Landkreis Ammerland: Umfangreiche Durchsuchungen in Bad Zwischenahn und Oldenburg
Oldenburg (ost)
Heute führte die Polizei in enger Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg Durchsuchungen an verschiedenen Standorten durch. Das Ziel war es, Beweismittel im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens zu sichern.
Es wurden insgesamt sechs Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, darunter in der Gemeinde Bad Zwischenahn und in einem Gewerbegebiet in Oldenburg. Neben Beamten der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland waren auch Unterstützungskräfte aus benachbarten Behörden im Einsatz. Die Maßnahmen begannen früh am Morgen und sind mittlerweile abgeschlossen.
Der Grund für die polizeilichen Maßnahmen sind die Aussagen von zwei Männern, die Anfang August die Polizei kontaktiert hatten. Sie berichteten, dass sie von mehreren Personen schwer körperlich angegriffen wurden. Zudem wurden den Opfern bei diesem Angriff persönliche Gegenstände gestohlen.
Aufgrund der Gesamtumstände besteht der Verdacht des schweren Raubes, die genauen Umstände der Tat werden derzeit weiter ermittelt.
Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt 3 Männer im Alter von 41 bis 46 Jahren angetroffen und überprüft. Zudem wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, das nun ausgewertet wird.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, wovon 2265 gelöst wurden. Es gab insgesamt 2903 Verdächtige, darunter 2625 Männer und 278 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen betrug 1144. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 4234, wovon 2839 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3420 Verdächtige, darunter 3115 Männer und 305 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich auf 1459. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 3.370 | 4.234 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.265 | 2.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.903 | 3.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.625 | 3.115 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 278 | 305 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.144 | 1.459 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 258 auf 225 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 380 auf 315, wobei die meisten männlichen Verdächtigen waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt