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Landkreis Emsland: Meppen – Verkehrssicherheitstag

Die BBS Meppen veranstaltete einen Verkehrssicherheitstag mit Fokus auf landwirtschaftliche Fahrzeuge. Experten informierten über Risiken, rechtliche Grundlagen und praktische Vorgaben für sicheren Betrieb.

Sina Selter vom Präventionsteam des Polizeikommissariats Meppen klärte mit Hilfe von Rauschbrillen über die Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf.
Foto: Presseportal.de

Meppen (ost)

Am 11. Juni waren die Berufsbildenden Schulen (BBS) Meppen Gastgeber eines umfassenden Verkehrssicherheitstags, der sich vor allem an junge Fahrerinnen und Fahrer land- und forstwirtschaftlicher Fahrzeuge richtete. Die Veranstaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Landkreis Emsland, der Verkehrswacht sowie den BBS Meppen organisiert.

Die Eröffnung erfolgte mit Grußworten von Schulleiter Peter Diekmann, dem stellvertretenden Landrat Dr. Hubert Kruse und dem Leiter Einsatz der Polizeiinspektion, Robert Raaz. Alle drei Redner betonten in ihren Ansprachen, dass die Teilnehmer in ihren zukünftigen Berufen eine große Verantwortung tragen – nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch für die Gesellschaft. Raaz hob hervor, dass der Verkehrssicherheitstag eine wichtige präventive Maßnahme darstellt, um Unfälle im Straßenverkehr zu verhindern.

Der theoretische Teil fand im Forum der BBS Meppen statt und behandelte wichtige Themen der Verkehrssicherheit. Arno Heck von der Polizei Emlichheim verdeutlichte eindrucksvoll die Risiken, die mit ungesicherter Ladung, überladenen Fahrzeugen und mangelnder Fahrzeugpflege verbunden sind.

Marc Hilmes, Thomas Kampel und Reiner Egbring von der Zulassungsstelle des Landkreises Emsland informierten über gesetzliche Grundlagen und praktische Anforderungen für den sicheren Betrieb von LoF-Fahrzeugen, insbesondere im Rahmen von Veranstaltungen oder Planwagenfahrten.

Ulrich Bentlage von den BBS Meppen erläuterte anhand von anschaulichen Beispielen, wie Masse, Geschwindigkeit und Bremskraft sich auf den Bremsweg auswirken – insbesondere bei schweren Maschinen ein wichtiges Thema.

Sina Selter vom Präventionsteam des Polizeikommissariats Meppen klärte über die Folgen von Alkohol, Drogen und Müdigkeit für die Fahrtüchtigkeit auf. Anhand realer Beispiele aus dem Polizeialltag wurde die Bedeutung des Themas anschaulich gemacht.

Der praktische Teil fand auf dem Festgelände der Stadt Meppen statt. Hier konnten die Teilnehmer beeindruckende Demonstrationen live erleben. In einem direkten Vergleich wurde gezeigt, wie sich unsicher geladene Ladung auf das Bremsverhalten eines Fahrzeugs auswirkt – mit deutlich sichtbaren Unterschieden. Es wurden auch Bremsmanöver mit einem schweren Güllefass durchgeführt, um das Verhalten solcher Gespanne realistisch darzustellen.

Ernst-August Johanningmeier von der Verkehrswacht demonstrierte eindrucksvoll die Kräfte, die bei einem Unfall, auch bei niedrigen Geschwindigkeiten, auf den Körper wirken – ein Aufruf zum konsequenten Anschnallen.

Den Abschluss bildete eine gemeinsame Reflexion des Erlebten. Teilnehmer, Organisatoren und Referenten tauschten ihre Eindrücke und Erkenntnisse aus. Das Ziel war es, das Bewusstsein für Verkehrssicherheit – besonders im ländlichen Raum – langfristig zu stärken.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 4.271, also 2,02% aller Unfälle. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 1.665 aus, was 0,79% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle betrugen 173.330, was 81,86% aller Unfälle ausmachte. Von den Unfällen ereigneten sich 24.125 innerorts (11,39%), 13.995 außerorts (6,61%) und 3.672 auf Autobahnen (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen kamen 423 Menschen ums Leben, 5.122 wurden schwer verletzt und 36.247 leicht verletzt.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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