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Landkreis Friesland: Neue Wege gegen Telefonbetrug

Die Polizei und der VKP arbeiten zusammen, um ältere Menschen vor Betrugsmaschen zu schützen. Terminzettelblöcke mit wichtigen Hinweisen werden an Arztpraxen verteilt.

Foto: v.l. Katja Reents, Matthias Abelmann und Marnie Menkens
Foto: Presseportal.de

Wilhelmshaven. Landkreis Friesland (ost)

Gemeinsam mit dem Verein kommunaler Prävention Wilhelmshaven e.V., kurz VKP, geht die Wilhelmshavener Polizei bei der Präventionsarbeit von Telefonbetrügereien jetzt neue Wege. Die Beamten ließen sich dabei von einer Idee ihrer Lüneburger Kollegen inspirieren.

+++ Hintergrund +++

Vor allem ältere Menschen werden immer wieder Opfer von Betrugsmaschen. Angebliche Enkel, die kurzfristig große Bargeldsummen benötigen, falsche Polizeibeamte, die sich plötzlich melden und nach den persönlichen Verhältnissen der Senioren fragen und Menschen, die die Angerufenen mit Schocknachrichten verunsichern, versuchen mit immer neuen Maschen an das Geld der Betroffenen zu kommen.

Um nicht Opfer eines solchen Betruges zu werden, rät die Polizei dringend, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen.

Als kleine Gedankenstütze verteilen Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, und Marnie Menkens, Geschäftsführerin des Vereins kommunaler Prävention Wilhelmshaven e.V., kurz VKP, jetzt Terminzettelblöcke mit wichtigen Verhaltenshinweisen, u.a. an Arztpraxen.

Die bunten Zettel mit den Tipps sollen den Seniorinnen und Senioren besonders ins Auge fallen, wenn sie beispielsweise am Kühlschrank oder an einer Pinnwand hängen.

Die Terminzettelblöcke, ein Block hat 50 Zettel in dem Format DIN A6 (10,5 x 14,8 cm), können kostenlos per E-Mail bei Katja Reents unter der Adresse katja.reents@polizei.niedersachsen.de oder bei Marnie Menkens unter der Adresse info@vkp-whv.de bestellt werden.

“Ich unterstütze gerne. Es ist sehr sinnvoll. Ich sehe täglich ältere Patienten und kann ihnen eine gute Botschaft mit den Terminzetteln mitgeben, auch an wen Sie sich wenden können”, erklärt Matthias Abelmann, Facharzt für Allgemeinmedizin in Wilhelmshaven und Bezirksausschussvorsitzender der Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen.

“Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Bereits jetzt haben uns schon viele Praxen kontaktiert und unterstützen die Aktion”, freut sich Marnie Menkens.

Und Katja Reents ergänzt: “Aber nicht nur Arztpraxen dürfen sich bei uns melden, sondern alle, die mit lebensälteren Menschen Termine vereinbaren, z.B. Friseurgeschäfte, Optiker, Podologen, usw.”

+++ Wir beraten Sie gerne: Unsere Ansprechpartner*innen +++

Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland kann wertvolle Verhaltenshinweise geben.

Neben Katja Reents, die als Beauftragte für Kriminalprävention für den Bereich Wilhelmshaven zuständig ist und die sie unter der Rufnummer 04421 942-108 erreichen, stehen im Landkreis Anja Kienetz, Sachbearbeiterin Prävention beim Polizeikommissariat Jever, unter der Rufnummer 04461 7449-181 sowie Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention beim Polizeikommissariat Varel, unter der Rufnummer 04451 923-181 als weitere Ansprechpartner zur Verfügung. Neben dem Präventionsbereich der Polizei steht ebenfalls der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) unter der Telefonnummer 04421 7780942 für Beratungen zur Verfügung.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Niedersachsen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 12917 Fälle registriert, wovon 4662 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3226 Verdächtige, darunter 2212 männliche und 1014 weibliche Verdächtige. 788 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13218, wovon 5070 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3422, darunter 2310 männliche und 1112 weibliche Verdächtige. 950 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 12.917 13.218
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.662 5.070
Anzahl der Verdächtigen 3.226 3.422
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.212 2.310
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.014 1.112
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 788 950

Quelle: Bundeskriminalamt

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