Ein Kind stirbt bei einem Wohnhausbrand in Wilhelmshaven. Polizei ermittelt wegen Tötungsdelikt gegen eine männliche Person aus der Stadt.
Landkreis Friesland: Tödlicher Brand in Wilhelmshaven
Wilhelmshaven (ost)
Früh am Morgen des 23. Juni 2025 ereignete sich in der Marktstraße in Wilhelmshaven ein schwerwiegender Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus. Ein vier Jahre altes Kind kam dabei ums Leben, mehrere andere Personen – darunter Kinder und Erwachsene – wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Das Gebäude ist momentan nicht bewohnbar.
Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland hat eine Sonderkommission eingesetzt. In enger Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg konnte ein Anfangsverdacht gegen einen männlichen Bewohner aus Wilhelmshaven begründet werden.
Nach aktuellen Erkenntnissen befindet sich das zuvor als lebensgefährlich verletzte Kind mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Personen, die in der Nacht zum Montag (23. Juni) verdächtige Beobachtungen im Bereich Marktstraße und Umgebung gemacht haben – beispielsweise Personen, Fahrzeuge oder ungewöhnliche Geräusche -, werden gebeten, sich zu melden.
Hinweise werden von der Polizei Wilhelmshaven unter der Rufnummer 04421 / 942-0 sowie von jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 258 auf 225 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 380 auf 315, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt