Seit gestern vermehrt Anrufe besorgter Bürger, die von angeblichem Polizeibeamten nach Wertgegenständen befragt wurden. Polizei warnt vor Schockanrufen und gibt Verhaltenstipps.
Landkreis Friesland: Warnung vor betrügerischen Anrufen
Wilhelmshaven/Friesland (ost)
Seit gestern Abend haben die Beamten der Polizei Jever vermehrt Anrufe besorgter Bürger erhalten, die von einem vermeintlichen Polizisten aus Bielefeld kontaktiert wurden. Während der Gespräche fragte der Anrufer gezielt nach Wertgegenständen, Bargeld oder Gold, die sich im Haushalt befinden.
Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich hierbei um Vorbereitungshandlungen für sogenannte Schockanrufe oder falsche Polizisten. Die Angerufenen reagierten vorbildlich, beendeten die Gespräche und informierten die Polizei – bisher ist kein Vermögensschaden bekannt.
Die Polizei möchte erneut darauf hinweisen: – Die Polizei wird Sie niemals telefonisch nach Vermögenswerten fragen oder Sie auffordern, Bargeld oder Wertgegenstände zu übergeben oder zu verstecken. – Beenden Sie verdächtige Anrufe sofort. – Rufen Sie im Zweifelsfall selbst die Polizei unter der Nummer 110 an. – Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen und Freunden, insbesondere mit älteren Menschen, über diese Betrugsmasche.
+++ Wir beraten Sie gerne: Unsere Kontaktpersonen +++ Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland gibt wertvolle Verhaltenstipps. Zusätzlich zu Katja Reents, der Beauftragten für Kriminalprävention in Wilhelmshaven, die unter der Nummer 04421 942-108 erreichbar ist, stehen Anja Kienetz, die Präventionsbeauftragte beim Polizeikommissariat Jever, unter der Nummer 04461 7449-181 und Eugen Schnettler, der Präventionsbeauftragte beim Polizeikommissariat Varel, unter der Nummer 04451 923-181 als weitere Ansprechpartner zur Verfügung.
Neben dem Präventionsbereich der Polizei bietet auch der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) Beratungen unter der Nummer 04421 7780942 an.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 12917 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 13218 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4662 auf 5070. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3226 auf 3422, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2212 auf 2310 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1014 auf 1112 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 788 auf 950. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 aufgezeichneten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 12.917 | 13.218 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.662 | 5.070 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.226 | 3.422 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.212 | 2.310 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.014 | 1.112 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 788 | 950 |
Quelle: Bundeskriminalamt