Am Sonntag wurden Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen im Landkreis Goslar durchgeführt. Ziel: Senkung der Motorradunfälle im Harz.
Landkreis Goslar: Verkehrssicherheitsaktion im Harz
Goslar (ost)
Am Sonntag, den 18. Mai 2025, führten Angestellte der Polizeiinspektion Goslar im Rahmen der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „Sicher durch den Harz“ verschiedene Verkehrskontrollen durch. In Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern (einschließlich des Landkreises Goslar und der Stadt Goslar) und mit Unterstützung der Autobahnpolizei Braunschweig wurden an Unfallhäufungsstellen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.
Auf der B4 zwischen Braunlage und Hohegeiß wurde am „Kesselberg“ neben Geschwindigkeitskontrollen auch eine technische Inspektion der genutzten Fahrzeuge durchgeführt.
Das Präventionsteam der Polizei Goslar informierte zusammen mit einem Mitarbeiter der Motorradstaffel der Johanniter Unfallhilfe die Motorradfahrer über die Risiken des Fahrens im Harz und informierte über die aktuelle Verkehrsunfallstatistik. Interessierte erhielten dabei den aktuellen Flyer der Präventionskampagne im Gespräch (siehe Anhang).
Ein Mitarbeiter des TÜV Nord stand direkt an der Kontrollstelle für alle Fragen rund um die Motorradtechnik zur Verfügung und wies die Gesprächspartner auf die Gefahren nicht genehmigter Umbauten am Motorrad hin, falls entsprechende Feststellungen gemacht wurden.
Insgesamt wurden während des Kontrollzeitraums über 300 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Davon wurden 44 Verstöße von Motorradfahrern begangen. Es wurden auch mehrere Änderungen an der Bauart und der Bereifung beanstandet.
Bei dem Projekt „Sicher durch den Harz“ arbeiten die Polizeien der Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gemeinsam mit den örtlichen und regionalen Verkehrswachten sowie zahlreichen Netzwerkpartnern daran, die Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern und deren oft schwerwiegende Folgen im Harz und Kyffhäuser zu reduzieren.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% entspricht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (81,86%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)