Audi durchbricht Betonschutzwand, alkoholisierte Insassen unverletzt, Fahrereigenschaft ungeklärt, Polizei sucht Zeugen
Landkreis Northeim: Unfall auf A 7 bei Göttingen
Göttingen (ost)
Ort: Göttingen, Autobahn 7 in Fahrtrichtung Kassel Samstag, 12. Oktober 2024, gegen 23:50 Uhr
GÖTTINGEN (jk) – Am vergangenen Samstag (12.10.24) gegen 23.50 Uhr durchbrach ein Audi S 6 Avant, besetzt mit zwei Männern, die Betonschutzwand auf der Autobahn 7 in Richtung Kassel und kam auf der Nordfahrbahn zum Stehen. Die beiden Männer im Auto, 33 und 34 Jahre alt und aus dem Landkreis Northeim, waren alkoholisiert. Zum Glück wurde keiner von beiden verletzt.
Fahrer unbekannt
Es ist noch unklar, wer das leistungsstarke Auto gefahren hat. Sowohl der 33-Jährige als auch der ein Jahr ältere Mann behaupteten gegenüber der Autobahnpolizei, zum Zeitpunkt des Unfalls am Steuer gesessen zu haben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Göttingen wurden beiden Blutproben entnommen und die Führerscheine eingezogen. Der Sachschaden am Auto wird auf etwa 51.000 Euro geschätzt. Die Staatsanwaltschaft Göttingen ordnete die Beschlagnahme des Fahrzeugs an.
Vollsperrung der A 7 in beide Richtungen bis in die Nacht
Wegen der schweren Schäden an der Betonschutzwand, des großen Trümmerfeldes über eine Länge von etwa 250 Metern und der Verunreinigung der Fahrbahn durch auslaufende Betriebsstoffe mussten beide Fahrtrichtungen der A 7 bis in die Nacht voll gesperrt werden.
Unfallursache unklar
Die genaue Unfallursache ist noch nicht bekannt. Ersten Ermittlungen zufolge verlor der Fahrer des Wagens auf dem Weg von Northeim nach Göttingen in einer leichten Rechtskurve aus bisher ungeklärten Gründen die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Audi kam nach links von der Fahrbahn ab, durchbrach die Betonschutzwand auf der Südfahrbahn und kam auf der Nordfahrbahn zum Stehen. Die Polizei schließt nicht aus, dass der leistungsstarke Audi A 6 zuvor an einem Rennen mit einem anderen Fahrzeug beteiligt war und es in diesem Zusammenhang zu dem Unfall kam.
Hinweise nimmt die Polizei unter den Telefonnummern 0551/491-6515 (Autobahnpolizei Göttingen) oder 0551/491-2215 (Polizei Göttingen) entgegen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Niedersachsen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 199.150 Unfälle. Davon endeten 31.288 Unfälle mit Personenschaden, was 15,71% aller Unfälle ausmacht. Es gab 4.294 schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden, was 2,16% entspricht. 1.482 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,74% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 81,39%, waren Übrige Sachschadensunfälle. Von den Unfällen ereigneten sich 64,07% innerorts, 28,83% außerorts (ohne Autobahnen) und 7,1% auf Autobahnen. Insgesamt gab es 370 Getötete, 5.590 Schwerverletzte und 34.159 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 199.150 |
Unfälle mit Personenschaden | 31.288 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.294 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.482 |
Übrige Sachschadensunfälle | 162.086 |
Ortslage – innerorts | 127.598 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 57.413 |
Ortslage – auf Autobahnen | 14.139 |
Getötete | 370 |
Schwerverletzte | 5.590 |
Leichtverletzte | 34.159 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)