Die Polizei Bad Gandersheim führte eine intensive Verkehrssicherheitswoche durch, um Hauptunfallursachen zu bekämpfen und die Straßensicherheit zu erhöhen.
Landkreis Northeim: Verkehrssicherheitswoche in Bad Gandersheim
Northeim (ost)
BAD GANDERSHEIM (Wol)
Die Polizei in Bad Gandersheim hat im Rahmen ihrer Fachstrategie Verkehr eine intensive Verkehrssicherheitswoche (VSW) durchgeführt. Das Ziel war es, die Hauptursachen von Unfällen gezielt zu bekämpfen und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.
Die Beamten des Einsatz- und Streifendienstes (ESD) führten dabei mobile und stationäre Kontrollen durch. Schwerpunkte waren die Überprüfung der Fahrtüchtigkeit (Alkohol, Drogen, Medikamente), Geschwindigkeit, die Verwendung von Rückhaltesystemen und die Ablenkung durch Mobilgeräte. Auch Radfahrer und Elektrokleinstfahrzeuge wurden verstärkt kontrolliert.
Die VSW war geprägt von einer engen Zusammenarbeit: In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Northeim, der Verfügungseinheit der PI Northeim und der Bereitschaftspolizei Göttingen wurden stationäre Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und anschließend Kontrollen durchgeführt. Außerdem war der Blitzeranhänger „Alice“ im Einsatz.
Gemeinsam mit dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und der PI Northeim wurden Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs an der B 64 durchgeführt. Kontrollen des Motorradverkehrs wurden am „Harzhorn“ an der B 248 durchgeführt.
Neben den Kontrollen setzte die Polizei auch auf präventive Maßnahmen: Es gab Schulwegüberwachungen an Kindergärten und Schulen, Vorschulkinder konnten einen Fußgängerführerschein erwerben und am Wochenmarkt informierte das Projekt „Offenes Ohr am Markt“ über Verkehrsgefahren.
Die Polizei in Bad Gandersheim zieht eine positive Bilanz dieser Woche und wird weiterhin konsequent für mehr Sicherheit auf den Straßen eintreten.
Zusammengefasste Ergebnisse:
Geschwindigkeitsüberschreitungen machten mit insgesamt 621 Fällen den größten Anteil aus. Davon wurden 451 Verstöße vom Landkreis Northeim und 125 von der Polizei erfasst.
Die Nutzung elektronischer Geräte während der Fahrt führte zu elf Beanstandungen.
Es wurden insgesamt drei Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Alkohol- und/oder THC-Einfluss (§ 24a StVG) gefertigt (2x Alkohol, 1x THC). Hinzu kam eine Straftat von Trunkenheit im Verkehr.
Weitere festgestellte Delikte umfassten zwei Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis und eine Straftat nach dem Kraftfahrzeugsteuergesetz.
Die Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs durch die RKG führten zu fünf Verstößen, davon vier im Bereich des Fahrpersonalgesetzes und einer wegen Überladung.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle erfasst, wovon 33.839 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 30.300, wobei 26.376 männliche und 3.924 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus gab es 7.947 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle leicht auf 36.058, wobei 33.800 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 29.653, wobei 25.755 männliche und 3.898 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 8.584. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland verzeichnet – 73.917.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)