Angehörige der Polizeiakademie unterstützen Streifendienste in Landkreis Oldenburg. Kontrollstelle am Bahnübergang führt zu Verdachtsfällen von Fahruntüchtigkeit und anderen Verstößen.
Landkreis Oldenburg: Kontrolle in Ahlhorn
Delmenhorst (ost)
Zurzeit unterstützen zehn Studenten der Polizeiakademie Niedersachsen die Streifendienste in der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch, um einen praktischen Teil ihres Studiums zu absolvieren. Am Montag, dem 28. Juli 2025, erhielten sie eine theoretische Schulung zur Erkennung von möglicherweise fahruntüchtigen Personen, insbesondere unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen. Anschließend folgte die praktische Umsetzung.
Ab 16:00 Uhr errichteten die jungen Polizisten unter Anleitung von Einsatzkräften der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch eine Kontrollstelle am Bahnübergang im Ortskern von Ahlhorn. Dort wurden 115 Fahrzeuge und 142 Personen kontrolliert.
Ein 56-jähriger Mann aus Lastrup, der mit einem Kleinwagen in die Kontrollstelle geriet, stand unter dem Verdacht, fahruntüchtig aufgrund von Medikamenteneinnahme zu sein. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen möglicher Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet.
Fünf weitere Autofahrer zeigten Anzeichen einer möglichen Beeinflussung durch Marihuana. Nach positiven Schnelltests vor Ort wurden auch ihnen Blutproben entnommen. Ein 18-jähriger Mann aus Großenkneten leistete Widerstand, als ihm ein solcher Test durchgeführt werden sollte. Er versuchte einen Beamten zu Boden zu bringen und wurde daraufhin kurzzeitig fixiert. Gegen ihn wird wegen des Verdachts auf tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Zwei Autofahrer waren nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Ein 21-jähriger Cloppenburger versuchte, durch die Angabe falscher Personalien über den fehlenden Führerschein hinwegzutäuschen und muss neben dem eingeleiteten Strafverfahren mit einer hohen Geldstrafe rechnen.
Bei einem 23-jährigen Mann aus Vietnam, der als Beifahrer eines Kleintransporters kontrolliert wurde, bestand der Verdacht auf unerlaubten Aufenthalt. Nach Rücksprache mit der Ausländerbehörde des Landkreises Oldenburg wurden Maßnahmen zur Beendigung des Aufenthalts eingeleitet.
Ein Mann führte außerdem ein illegales Einhandmesser bei sich und verstieß somit gegen das Waffengesetz. Das Messer wurde von den Beamten beschlagnahmt.
Ein 33-jähriger Mann aus Cloppenburg musste zudem eine Geldstrafe zur Haftbefreiung entrichten. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass er in der Vergangenheit wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verurteilt worden war und zur Festnahme ausgeschrieben war, da er die Strafe nicht bezahlt hatte. Nach Zahlung des Betrags durfte er seine Fahrt fortsetzen.
Zusätzlich wurden verschiedene Verstöße gegen Verkehrsvorschriften festgestellt und Verwarnungsgelder erhoben.
Die Kontrolle endete um 22:00 Uhr.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 35.970 Fälle erfasst, wobei 33.839 davon gelöst wurden. Es gab insgesamt 30.300 Verdächtige, darunter 26.376 Männer und 3.924 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen betrug 7.947. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der erfassten Fälle auf 36.058, wobei 33.800 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 29.653, darunter 25.755 Männer und 3.898 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 8.584. Im Vergleich zur Nordrhein-Westfalen Region, die im Jahr 2023 mit 73.917 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland verzeichnete, sind die Zahlen in Niedersachsen deutlich niedriger.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 81,86%, waren Übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 24.125 Unfälle innerorts (11,39%), 13.995 außerorts (6,61%) und 3.672 auf Autobahnen (1,73%). Insgesamt 423 Menschen verloren bei Verkehrsunfällen ihr Leben, während 5.122 Personen schwer verletzt wurden und 36.247 leicht verletzt wurden.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)