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Landkreis Stade: Falsche Polizeibeamte am Telefon

Im Landkreis Stade werden Seniorinnen und Senioren um hohe Geldsummen betrogen. Die „Polizeibeamten“ setzen die Opfer unter Druck, doch eine 86-Jährige konnte dank aufmerksamer Bankangestellter gerettet werden.

Seniorin am Telefon - Archivbild
Foto: Presseportal.de

Stade (ost)

In den letzten Wochen mehren sich im Landkreis Stade wieder die Fälle von Anrufen falscher Polizeibeamter.

In den Fällen werden offenbar gezielt Seniorinnen und Senioren angerufen. Die Anrufer geben sich dann als Polizeibeamte aus Stade, Buxtehude oder anderen Dienststellen aus und gehen immer in denselben Maschen vor.

Den Angerufenen wird vorgegaukelt, dass nahe Angehörige einen schweren Unfall hätten und nun hohe Geldsummen als „Kaution“ fällig wären. Oder das Einbrecher unterwegs wären und die Leute ihr Geld in bar an die „Polizei“ aushändigen oder überweisen sollen, damit dieses sicher überprüft werden könnte.

So hat es in Stade eine 86-Jährige getroffen, die dann am Telefon derart unter Druck gesetzt wurde, dass sie schließlich mit einem Taxi zur Bank gefahren war und dort mehrere zehntausend Euro auf ein unbekanntes Konto der „Polizei“ überweisen hatte. Nach ca. einer Woche hatten die unbekannten Täter erneut angerufen und diesmal eine noch höhere Summe von der Seniorin gefordert. Auf der Sparkassenfiliale schöpfte die dortige Angestellte dann Verdacht und informierte noch rechtzeitig die richtige Polizei bevor das Geld überweisen werden konnte.

In vielen Fällen reagieren die Angerufenen genau richtig und lassen sich auf keine Gespräche ein.

Polizeisprecher Rainer Bohmbach dazu:

„Reagieren sie nicht auf derartige Anrufe der „Polizei oder der Staatsanwaltschaft“. Diese Behörden werden niemals telefonisch Auskünfte zu Finanzverhältnissen anfordern, die Überprüfung von Geld veranlassen oder Kautionen anfordern. Beenden Sie die Gespräche und legen sie einfach auf. Informieren sie sofort die Polizei auch über den Notruf 110 und helfen sie uns so, evtl. Täter noch auf frischer Tat zu erwischen.

Informieren Sie auch ihre Verwandten, Bekannten oder Nachbarn über diese Betrugsmaschen und helfen sie so, Straftaten und den Verlust von Geld oder Schmuck zu vermeiden.“

Quelle: Presseportal

nf24