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Landkreis Uelzen: Schwerpunktkontrollen in Lüneburg

Am 21. November 2024 führte die Polizei Schwerpunktkontrollen zur Kriminalitätsbekämpfung durch. Es wurden 83 Fahrzeuge und 93 Personen kontrolliert.

Stationäre Kontrolle BAB 1
Foto: Presseportal.de

Lüneburg (ost)

Am 21. November 2024 führten Polizeibeamte der Direktion Lüneburg Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung von Kriminalität im Direktionsbereich durch.

Die Schwerpunktkontrollen hatten das Ziel, die Erkenntnisse in den Bereichen Eigentumskriminalität und Drogenhandel zu erhöhen und die Reiserouten von überregional agierenden Tätergruppen zu klären. Darüber hinaus sollten relevante Informationen für die Ermittlungsarbeit generiert und Maßnahmen im Zusammenhang mit ausländer- und aufenthaltsrechtlichen Verstößen eingeleitet werden.

In der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen wurden mobile Kontrollen an verschiedenen Orten in den drei Landkreisen durchgeführt. Insgesamt wurden 83 Fahrzeuge und 93 Personen kontrolliert. Es wurden verschiedene Verkehrsverstöße festgestellt.

An der Rastanlage Aarbachkate an der BAB 1 wurden stationäre Kontrollen durchgeführt. Neben Polizeikräften der Direktion Lüneburg waren auch Kollegen der Polizeidirektion Oldenburg, des Zolls und Mitarbeiter der Ausländerbehörde des Landkreises Harburg an den Kontrollen beteiligt.

Besonders erwähnenswert ist die erstmalige Teilnahme der neuen Teileinheit Kriminalitätsbekämpfung der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg. Diese Teileinheit trägt zur besseren Vernetzung bei der Bekämpfung von überregionalen Kriminalitätsphänomenen bei.

Die Mitglieder dieser Teileinheit sind speziell geschult in den Bereichen Ausländer- und Asylrecht, Eigentumsrecht sowie Urkunden- und Fälschungsdelikte und setzen sich gezielt für die Bekämpfung von Schleusung und Menschenhandel, Drogen- und Schmuggelkriminalität sowie Eigentumsdelikten ein.

An der Rastanlage wurden insgesamt 182 Fahrzeuge und 302 Personen überprüft. Neben verschiedenen geahndeten Verstößen gegen das Verkehrsrecht, auch im Bereich Alkohol- und Drogenmissbrauch, konnten gezielte Informationen über reisende Tätergruppen gewonnen werden.

Bei der Kontrolle eines Kleintransporters konnten Zollbeamte rund 8.500 unversteuerte E-Zigaretten finden. Eine Steuerschuld von über 28.500 Euro wurde festgestellt.

Bei einer weiteren Kontrolle wurde ein nicht zugelassenes Auto mit gestohlenen Kennzeichen überprüft, das mit etwa 140 kg Buntmetall in Form von Kupferdachrinnen beladen war. Diese dürften erst vor wenigen Stunden an einem bisher unbekannten Tatort gestohlen worden sein. Die beiden Insassen des Fahrzeugs waren in diesem Sommer bereits mehrfach bei ähnlichen Diebstählen aufgefallen. Neben verschiedenen Werkzeugen wurde auch ein Analysegerät im Auto gefunden, das möglicherweise zur Ortung von Erdkabeln dient. In diesem Fall wurden mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Urkundenfälschung, gewerbsmäßigem Diebstahl und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz, eingeleitet.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023

Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 35.970 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 33.839 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 30.300, wovon 26.376 männlich und 3.924 weiblich waren. Darüber hinaus waren 7.947 Verdächtige nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle leicht auf 36.058 an, wobei 33.800 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch auf 29.653 zurück, wovon 25.755 männlich und 3.898 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 8.584. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35.970 36.058
Anzahl der aufgeklärten Fälle 33.839 33.800
Anzahl der Verdächtigen 30.300 29.653
Anzahl der männlichen Verdächtigen 26.376 25.755
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 3.924 3.898
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 7.947 8.584

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24