Am 5. Mai 2025 fand eine Großkontrolle auf der B 437 im Bereich des Wesertunnels statt. Dabei wurden insgesamt 11 Strafverfahren und diverse Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Landkreis Wesermarsch: Großkontrolle auf der Bundesstraße 437
Delmenhorst (ost)
Am 5. Mai 2025 fand zwischen 12:00 und 20:00 Uhr auf Anregung der Polizeidirektion Oldenburg, unter Beteiligung der Polizeiinspektionen Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch und Cuxhaven, eine Großkontrolle auf der B 437 in beiden Richtungen des Wesertunnels statt, bei der der Schwerpunkt auf der Überprüfung der Fahrtüchtigkeit lag. Der Verkehr in beiden Tunnelrichtungen wurde einer Kontrolle unterzogen.
Aufgrund des erhöhten Personalaufwands wurden die Beamten der Polizeiinspektionen Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch und Cuxhaven von Kräften der Polizeiinspektionen Oldenburg-Stadt/Ammerland, Wilhelmshaven/Friesland, Cloppenburg/Vechta, Verden/Osterholz und Diepholz unterstützt. Auch benachbarte Kräfte wie das Hauptzollamt Bremerhaven und Oldenburg, die Straßenmeisterei Brake und Nordenham sowie das Technische Hilfswerk der Ortsgruppe Bremerhaven waren aktiv an der Großkontrolle beteiligt. Ein Arzt richtete ebenfalls eine Arbeitsstelle an der Kontrollstelle ein, um bei Verdachtsfällen Blutproben zu entnehmen.
Insgesamt wurden 11 Strafverfahren und verschiedene Ordnungswidrigkeitenverfahren, unter anderem im Bereich Gefahrgut, Ladungssicherung, Gurtverstöße und Verstöße gegen die Mitführpflicht von Dokumenten, eingeleitet.
Bei zehn Fahrzeugführern bestand der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln am Straßenverkehr teilgenommen hatten, weshalb zur weiteren Beweisführung Blutproben entnommen wurden. Zudem wurde die Weiterfahrt untersagt.
Auch Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurden in drei Fällen festgestellt. Darüber hinaus nahmen drei Personen ohne Fahrerlaubnis am Straßenverkehr teil.
In zwei Fahrzeugen wurden während der Kontrolle Gegenstände gefunden, die gegen das Waffengesetz verstoßen. In beiden Fällen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Auch Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht wurden in vier Fällen festgestellt. Alle vier Personen hielten sich unerlaubt im Bundesgebiet auf, weshalb aufenthaltsbeendende Maßnahmen eingeleitet wurden.
Im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle wurde auch eine kleine Menge Kokain entdeckt. Das Kokain wurde beschlagnahmt und es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln eingeleitet.
Bei der Kontrolle eines Fahrzeugs stellten Mitarbeiter des Hauptzollamtes insgesamt 950 unversteuerte Zigaretten fest, was einen Verstoß gegen die Abgabenordnung darstellt.
Insgesamt wurden während der Kontrolle 379 Fahrzeuge und 431 Personen überprüft.
Die Großkontrolle wurde um 20:00 Uhr erfolgreich beendet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 4.271, was 2,02% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 1.665 aus, was 0,79% der Gesamtzahl entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. In innerorts gelegenen Ortslagen ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13.995 (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)