Die Polizei verstärkt Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung, insbesondere zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit, um Unfälle zu reduzieren.
Landkreis Wesermarsch: Verkehrskontrollen in Delmenhorst
Delmenhorst (ost)
Aufgrund einer erhöhten Anzahl von Unfällen mit schwer und tödlich verletzten Personen hat die Polizei verstärkte Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung eingeleitet. Neben Geschwindigkeitskontrollen wird besonders die Fahrtüchtigkeit überprüft. Beides wird als Hauptursache für Unfälle angesehen (Beispiele wurden heute veröffentlicht: Brake: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68438/5914333 Delmenhorst: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68438/5914456).
Polizeibeamte der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch haben kürzlich eine Fortbildung zum Thema “Fahrtüchtigkeit” durchgeführt. Am Mittwoch, den 20. November 2024, wurden theoretische Grundlagen vermittelt, gefolgt von der praktischen Umsetzung am Donnerstag, den 21. November 2024. Zwischen 17:00 und 23:00 Uhr waren mobile Teams in Delmenhorst sowie auf der B75, der Autobahn 28 und den Straßen der angrenzenden Landkreise Oldenburg, Wesermarsch und Diepholz im Einsatz.
Erfreulicherweise wurden trotz der hohen Anzahl an überprüften Personen und Fahrzeugen nur wenige Verstöße festgestellt. Zwei Autofahrer wurden alkoholisiert in Delmenhorst erwischt. Beide hatten einen Alkoholwert von über 0,5 Promille und müssen mit Bußgeldern und Fahrverboten rechnen. Das gleiche gilt für einen Autofahrer in Delmenhorst, der möglicherweise unter dem Einfluss von Cannabis stand. Ein weiterer Fahrer auf der B75 war ohne Fahrerlaubnis unterwegs.
Auch in Zukunft werden ähnliche Kontrollen im Inspektionsbereich stattfinden, um schwere Verstöße gegen die Verkehrsordnung festzustellen und zu bestrafen. Dadurch soll die Anzahl schwerer Verkehrsunfälle reduziert werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen (0,79%) vergleichsweise gering. Die meisten Unfälle, nämlich 173.330 (81,86%), waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte auf den Straßen Niedersachsens.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)