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Lehrte: Person im Zug eingeklemmt, aufwendige Befreiungsaktion erforderlich

Eine Person steckte im Zug fest, aufwendige Rettung nach AirPods-Unfall. Gaffer sorgten für unschöne Szenen, Polizei musste eingreifen.

Durch die Feuerwehr abgesperrter Bereich des Bahnsteigs
Foto: Presseportal.de

Lehrte (ost)

Am Abend des 23.05.2025 wurde die Feuerwehr Lehrte um 22:09 Uhr zu einem Vorfall am Bahnsteig 2 des Lehrter Bahnhofs gerufen. Dort war ein Fahrgast in einem Zug zwischen einer Fußbank und einer Seitenverkleidung festgeklemmt.

Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, befand sich eine männliche Person in einem Westfalenbahn-Zug, der in Richtung Braunschweig unterwegs war, mit seiner Hand unter einer Armlehne, hinter dem Sitz, in der Seitenverkleidung eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien. Der Grund dafür waren heruntergefallene AirPods, die in einen Spalt der Seitenverkleidung gerutscht waren. Was zunächst wie eine einfache Rettung aussah, entwickelte sich zu einer komplizierten Befreiungsaktion, da die Hand des Mannes inzwischen so stark angeschwollen war, dass sie nicht mehr mit einfachen Mitteln befreit werden konnte. Die Rettungskräfte mussten zunächst eine Gepäckablage und Sitze entfernen und die Armlehne mit einer Säbelsäge beseitigen. Danach konnte die Seitenverkleidung mit einem Kombi-Spreizer weit genug geöffnet werden, um die Person nach etwa anderthalb Stunden endlich zu befreien. Der Verletzte wurde dann zusammen mit seinen geretteten AirPods an den Rettungsdienst übergeben.

Während der Rettungsaktion kam es zu unschönen Szenen mit Schaulustigen, so dass die Polizei auf Anweisung der Einsatzleitung gerufen werden musste. Um zu verhindern, dass die Gaffer mit ihren Handys Aufnahmen von der eingeklemmten Person machten, wurde der Einsatzbereich großräumig abgesperrt und die Sicht durch eine Rettungsdecke am Zug verdeckt. Da der Einsatz längere Zeit in Anspruch nahm, wurde der Zug evakuiert und ein Ersatzzug in Richtung Braunschweig eingesetzt.

An dem Einsatz waren die Feuerwehr Lehrte mit zwei Fahrzeugen und 11 Kameraden, die Polizei und der Rettungsdienst beteiligt.

Quelle: Presseportal

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