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Linden-Limmer: Überfälle in Linden-Mitte

Ein unbekannter Täter bedrohte zwei Männer mit einem Schlagstock, erbeutete Bargeld und forderte die Herausgabe der Geldbörse.

Foto: Depositphotos

Hannover (ost)

In der Nacht vom Sonntag, den 20.04.2025, auf Montag, den 21.04.2025, wurden zwei Männer in Linden-Mitte von einem bisher unbekannten Täter mit einem Schlagstock bedroht. In einem Fall wurde Bargeld gestohlen, im anderen blieb es beim Versuch. Aufgrund der ähnlichen Vorgehensweise und Beschreibung geht die Polizei davon aus, dass es sich in beiden Fällen um denselben Täter handelt.

Nach den bisherigen Informationen der Polizei war ein 24-jähriger Mann am Montag gegen 02:00 Uhr auf der Blumenauer Straße in Richtung Fössestraße unterwegs. Plötzlich trat ein Unbekannter aus einem Durchgang vor ihn, verlangte Bargeld und zog dann einen Schlagstock, den er bedrohlich vor dem 24-Jährigen schwang. Aus Angst übergab er einen niedrigen zweistelligen Geldbetrag. Der Täter flüchtete dann in Richtung „Schwarzer Bär“.

Der 24-Jährige beschrieb den Täter als etwa 20 Jahre alt, kräftig und ca. 1,80 Meter groß, mit braunen Haaren und einem Tuch vor dem Mund.

Gegen 03:30 Uhr ereignete sich ein weiterer Vorfall: Ein 29-jähriger Mann lief die Davenstedter Straße in Richtung Westschnellweg entlang, als er an der Einmündung zur Nieschlagstraße auf einen Mann traf, der dort zu warten schien. Als der 29-Jährige an ihm vorbeigehen wollte, stellte sich der Mann ihm in den Weg, zog ebenfalls einen Schlagstock und forderte die Herausgabe der Geldbörse. Da der 29-Jährige dem nicht nachkam, flüchtete der Täter ohne Beute.

Der Täter wurde als 1,80 bis 1,90 Meter groß, kräftig und etwa 25 Jahre alt beschrieben. Er trug eine dunkle Jacke, eine dunkle Sonnenbrille und ein dunkles Tuch vor dem Mund. Seine Stimme war tief und rau, er sprach akzentfreies Deutsch.

Die Polizei ermittelt wegen räuberischer Erpressung und versuchter räuberischer Erpressung. Personen, die Informationen zu den Vorfällen oder dem Täter haben, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Hannover-Limmer unter der Telefonnummer 0511 109 3915 zu melden. /ms, nash

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4234 Fälle waren. Davon konnten 2022 2265 Fälle gelöst werden, während es im Jahr 2023 2839 gelöste Fälle gab. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2903 im Jahr 2022 auf 3420 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 2625 Männer und 278 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 3115 Männer und 305 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1144 im Jahr 2022 auf 1459 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.370 4.234
Anzahl der aufgeklärten Fälle 2.265 2.839
Anzahl der Verdächtigen 2.903 3.420
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.625 3.115
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 278 305
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.144 1.459

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023

Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle lag bei 258 bzw. 225. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls von 380 auf 315 zurück. Von den Verdächtigen waren 329 männlich, 51 weiblich und 152 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 278 236
Anzahl der aufgeklärten Fälle 258 225
Anzahl der Verdächtigen 380 315
Anzahl der männlichen Verdächtigen 329 269
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 51 46
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 152 127

Quelle: Bundeskriminalamt

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