Ein Mann aus Hameln-Pyrmont wurde Opfer von Love-Scamming, einem Betrug mit vorgetäuschter Liebe. Er überwies fünfstellige Geldsummen an eine angebliche Freundin im Ausland.
LK Hameln-Pyrmont: Vorsicht Love-Scamming
LK Hameln-Pyrmont (ost)
Ein Mann aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont hat am Mittwoch (18.06.2025) bei der Polizei einen Fall von Love-Scamming gemeldet. Über einen Zeitraum von zwei Jahren pflegte der Mann Kontakt zu einer vermeintlichen Frau aus dem Ausland und entwickelte eine Beziehung zu ihr. Er überwies Geldbeträge im unteren fünfstelligen Bereich für angebliche Operationen und Rechnungen und kaufte der Frau Mobiltelefone. Eine aufmerksame Nachbarin wurde auf den Betrug aufmerksam, als der Geschädigte plante, sein Haus zu verkaufen, um seiner angeblichen Freundin weiteres Geld zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam mit dem 60-Jährigen informierte die Nachbarin die Polizei.
Bei dieser Betrugsmasche handelt es sich um das sogenannte „Love Scamming“. Der Betrug erfolgt hier durch vorgespielte Liebe.
In Online-Dating-Plattformen oder auch in sozialen Netzwerken suchen die Täter nach potenziellen Opfern. Sobald der Kontakt hergestellt ist, wird die Beziehung durch Liebesbekundungen und Aufmerksamkeit verstärkt, mit dem Ziel, Geld von den Geschädigten zu erhalten.
Wenn Sie Opfer eines solchen Betrugs werden, empfiehlt die Polizei:
Wichtig: Es ist ratsam, niemals Geld an Personen zu überweisen oder sonstigen Forderungen nachzukommen, die man nie persönlich getroffen oder gesehen hat. Insbesondere im Internet gibt es viele Betrüger.
Weitere Präventionsmaßnahmen: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Deutschland, insbesondere in der Region Niedersachsen, sind von 2022 bis 2023 leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 12.917 Fälle registriert, wobei 4.662 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3.226, wobei 2.212 männliche und 1.014 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus gab es 788 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13.218, wobei 5.070 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3.422, darunter 2.310 männliche und 1.112 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls auf 950. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22.125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 12.917 | 13.218 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.662 | 5.070 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.226 | 3.422 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.212 | 2.310 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.014 | 1.112 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 788 | 950 |
Quelle: Bundeskriminalamt