Drei Fahrzeuge involviert, 30 Jahre alte Sprinterfahrerin aus Brandenburg schwer verletzt, Autobahn mehrere Stunden voll gesperrt
Lutterberg: Verkehrsunfall auf A 7 bei Hann. Münden
Göttingen (ost)
Die Autobahn 7 in Richtung Hannover war zwischen den Anschlussstellen (AS) Lutterberg und Hann. Münden-Hedemünden am Dienstag, dem 22. Juli 2025, gegen 21.30 Uhr betroffen.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der A 7 zwischen AS Lutterberg und Hann. Münden-Hedemünden (Landkreis Göttingen) in Fahrtrichtung Hannover am Dienstagabend (22.07.2025) gegen 21.30 Uhr. Eine 30-jährige Fahrerin eines Sprinters aus Brandenburg wurde dabei schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht werden. Drei Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt: der Sprinter der 30-Jährigen, ein rumänischer Sattelzug und ein Transporter aus Polen. Die Autobahn in Richtung Norden musste für die Unfallaufnahme sowie Bergungs- und Reinigungsarbeiten von Dienstagabend 22.00 Uhr bis Mittwochmorgen (23.07.25) vollständig gesperrt werden. Der Verkehr staute sich bis über die hessische Landesgrenze. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt. Die genaue Unfallursache wird weiterhin ermittelt.
Nach den ersten Erkenntnissen der Autobahnpolizei Göttingen fuhr die 30-Jährige mit einem Mercedes Sprinter auf dem mittleren von drei Fahrstreifen, als sie aus bisher ungeklärter Ursache plötzlich ungebremst nach rechts in einen rumänischen Sattelzug fuhr, der dort fuhr.
Beide Fahrzeuge prallten mehrmals zusammen und gerieten auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern. Der Sprinter kollidierte unter anderem mit der Mittelschutzplanke und schleuderte dann gegen die Außenschutzplanke. Das Fahrzeug kam zwischen dem Seitenstreifen und dem Hauptfahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Die Fahrerin wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Der beteiligte Sattelzug blieb zwischen dem Hauptfahrstreifen und dem mittleren Fahrstreifen stehen. Der 53-jährige Fahrer wurde nicht verletzt.
Der 44-jährige Fahrer eines nachfolgenden Renault Master aus Polen erkannte die Situation und wich nach links aus, kollidierte jedoch mit der abgerissenen Hinterachse des Sprinters der Frau.
Der Transporter blieb dann auf dem linken Fahrstreifen stehen. Der 44-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.
Alle drei beteiligten Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und blockierten die gesamte Fahrbahn. Der Tank des Sattelzuges wurde so stark beschädigt, dass etwa 700 Liter Dieselkraftstoff ausliefen und sich über eine Strecke von etwa drei Kilometern auf der gesamten Fahrbahn (Gefälle) und im angrenzenden Erdreich verteilten.
Um die Strecke freizugeben, waren umfangreiche Reinigungsmaßnahmen durch die Feuerwehr und die Autobahn GmbH des Bundes erforderlich.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen, oder 0,79%, vertreten. Die meisten Unfälle, nämlich 173.330, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)