Ein 27-jähriger Mann stürzt mit überhöhter Geschwindigkeit und unter Alkohol- und Drogeneinfluss in den Flusslauf.
Foto der Unfallstelle (Staubecken der Innerste am Rande der Ortschaft Grasdorf, Gem. Holle)
Foto: Presseportal.de
Hildesheim (ost)
Am späten Abend des ersten Weihnachtsfeiertages, dem 25. Dezember 2025, ereignete sich in der Ohebergstraße im Ortsteil Grasdorf in Holle ein Verkehrsunfall.
Nach bisherigen Informationen fuhr ein 27-jähriger Mann gegen 22:20 Uhr mit seinem Audi von Grasdorf in Richtung Holle. Aufgrund der winterglatten Straße kam er in der Nähe der Innerste-Brücke von der Fahrbahn ab, durchbrach ein Metallgeländer und landete frontal im Flusslauf oder dem dortigen Staubecken.
Anwohner bemerkten den Unfall und alarmierten sofort den Notruf. Der Fahrer konnte sich noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte selbst aus der lebensbedrohlichen Lage befreien und ans Ufer retten. Er erlitt leichte Verletzungen, wurde vom Rettungsdienst behandelt und dann ins Krankenhaus gebracht.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Grasdorf, Luttrum, Heersum und Holle sperrten die Straße, beleuchteten die Unfallstelle und halfen bei der Bergung. Das Auto wurde von einem örtlichen Abschleppunternehmen aus der Innerste geholt und abtransportiert.
Bei der Unfallaufnahme gab der Fahrer an, dass er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Zudem bestand der Verdacht auf Alkohol- und Drogenkonsum bei den eingesetzten Beamten des Polizeikommissariats Bad Salzdetfurth: Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,55 Promille. Darüber hinaus gab der Mann zu, Cannabis konsumiert zu haben.
Gegen den 27-jährigen Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Es wurde eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein des Mannes vor Ort beschlagnahmt.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die meisten Unfälle, nämlich 81,86%, waren übrige Sachschadensunfälle. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 11,39% der Unfälle innerorts, 6,61% außerorts (ohne Autobahnen) und 1,73% auf Autobahnen. Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
