Ein betrunkener Autofahrer gefährdete andere Verkehrsteilnehmer in Braunschweig. Die Polizei sucht nun nach möglichen Geschädigten für das Ermittlungsverfahren.
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Braunschweig (ost)
Braunschweig, Stöckheim – Heidberg
27.05.25, 17.00 Uhr
Betrunkener Fahrer gefährdet andere Verkehrsteilnehmer
Ein besorgter Zeuge entdeckte bereits am späten Nachmittag des 27. Mai einen Autofahrer, der Schwierigkeiten hatte, seinen grünen Toyota sicher im Straßenverkehr zu lenken.
Der PKW fiel zum ersten Mal auf der Leipziger Straße in der Nähe des Stöckheimer Marktes auf. Der Zeuge beschloss daraufhin, dem Fahrer zu folgen und gleichzeitig die Polizei zu verständigen.
Der Mann fuhr in Schlangenlinien weiter in Richtung Melverode. Dabei geriet er auch auf die Gegenfahrbahn, was entgegenkommende Fahrzeuge zum Abbremsen zwang. Außerdem streifte er den Bordstein auf der rechten Seite des Bürgersteigs, auf dem sich zu diesem Zeitpunkt Passanten befanden.
In Melverode bog er in die Glogaustraße ab. Auch hier geriet er komplett auf die Gegenfahrbahn, sodass ein entgegenkommendes Taxi stark abbremsen musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Weiter über Schlesiendamm und Sachsendamm überfuhr er dann an der Kreuzung Stettinstraße eine Ampel, die rot zeigte, und kam erst abrupt auf dem Fußgängerüberweg zum Stehen.
An der Köslinstraße traf schließlich die alarmierte Polizeistreife ein und kontrollierte den offensichtlich betrunkenen Fahrer des Skoda.
Ein erster Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2,5 Promille.
Der 63-jährige Braunschweiger wurde zwecks Blutentnahme zu einer Polizeidienststelle gebracht.
Führerschein und Autoschlüssel wurden sichergestellt.
Im Rahmen eines eingeleiteten Ermittlungsverfahrens werden nun Zeugen gesucht, die möglicherweise durch das Fahrverhalten des Mannes gefährdet wurden.
Hinweise nimmt das Polizeikommissariat Süd unter der Telefonnummer 0531/476-3515 entgegen.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 4.271, was 2,02% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 1.665 Unfälle aus, was 0,79% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Unfälle waren Sachschadensunfälle, die 81,86% ausmachen. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
