Ein niederländisches Binnenschiff mit Kies beladen fiel in der Weser quer, nachdem es sich von der Liegestelle löste. Die Schifffahrtssperre wurde um 16:00 Uhr aufgehoben.
Minden: Schiffsunfall in der Weser
Hoya (ost)
Am Dienstag, dem 24.09.24, gegen 14:30 Uhr, löste sich ein niederländisches Binnenschiff, das 80 Meter lang war und mit Kies beladen war, von der Anlegestelle im Stadtgebiet Hoya und kenterte dort. Dies führte zur vollständigen Sperrung der Weser in diesem Bereich. Eine Passage durch die Gegend war nicht mehr möglich. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befand sich keine Besatzung an Bord des Schiffes. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei verließen der 35-jährige Schiffsführer und der 30-jährige Matrose das Schiff gegen Mittag, das zuvor als “Baustellenfahrzeug” im Einsatz war. Die Verankerung erfolgte nur durch an Bord befindliche Stelzen. Eine zusätzliche Sicherung durch Tampen wurde nicht durchgeführt. Die hintere Stelze hielt aufgrund eines Bedienungsfehlers nicht, das Schiff löste sich achtern und kenterte quer zur Strömung. Der Schiffsführer wurde vom Baustellenleiter telefonisch darüber informiert, dass sein Schiff sich gelöst und gekentert war. Gleichzeitig wurden die Polizei Hoya und die Wasserschutzpolizei informiert. Die Besatzung konnte das Schiff um 15:45 Uhr wieder über den Bug betreten und aus eigener Kraft an der Anlegestelle festmachen. Es sind bisher keine Fremdschäden oder Schäden am Schiff erkennbar. Ein weiteres zur Hilfe gerufenes Schiff wurde nicht mehr benötigt. Die von der Revierzentrale Minden eingerichtete Schifffahrtssperre und Informationsmeldung für die Schifffahrt wurde gegen 16:00 Uhr aufgehoben. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde von der Wasserschutzpolizei eingeleitet.
Quelle: Presseportal