Feuerwehr und Polizei bekämpften Brand in Mehrfamilienhaus, 550.000 Euro Sachschaden, zwei Personen leicht verletzt
Neukloster: Brand im Dachgeschoss in Buxtehude
Stade (ost)
1. Ein Feuer brach im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Buxtehude aus – der Sachschaden beläuft sich auf 550.000 Euro.
In der Nacht gegen 00:30 Uhr wurde der Feuerwehr und der Polizei ein Brand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses im Friedhofsweg in Buxtehude von einer aufmerksamen Nachbarin gemeldet. Als die beiden Züge der Ortswehr der Hansestadt Buxtehude kurz darauf am Brandort eintrafen, waren die Flammen und der dichte Rauch bereits aus dem Dachbereich sichtbar.
Zwei Personen im Alter von 27 und 43 Jahren, die sich zum Zeitpunkt des Brandes in der Wohnung im Obergeschoss aufhielten, mussten nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst aufgrund leichter Rauchgasinhalationen ins Elbeklinikum gebracht werden.
Weitere Verletzte gab es nicht. Der Rettungsdienst wurde von der Buxtehuder DRK-Bereitschaft unterstützt, die auch die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm.
Die drei Bewohner im Erdgeschoss im Alter von 77 und 78 Jahren wurden evakuiert und vorübergehend in örtlichen Hotels untergebracht. Das Haus ist derzeit unbewohnbar.
Die etwa 95 Feuerwehrleute konnten verhindern, dass sich das Feuer auf das gesamte Gebäude und benachbarte Häuser ausbreitete. Neben den beiden Zügen aus Buxtehude waren auch die Ortswehren aus Hedendorf, Neukloster, Dammhausen und die nachalarmierte Ortswehr Apensen im Einsatz. Unter schwerem Atemschutz und mit Unterstützung der Drehleitern aus Buxtehude und Neu Wulmstorf konnte der Brand trotz der niedrigen Temperaturen und des teilweise gefrierenden Löschwassers unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Vormittagsstunden an.
Während der Löscharbeiten musste die Friedhofstraße voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde innerhalb der Stadt umgeleitet.
Der entstandene Schaden durch den Brand wird auf etwa 550.000 Euro geschätzt, so die ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr.
Polizeibeamte aus Buxtehude und Tatortermittler aus Stade haben vor Ort mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Genauere Ergebnisse werden erst nach den Untersuchungen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den nächsten Tagen beginnen werden.
Fotos sind in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade verfügbar.
2. In Grundoldendorf wurden 1100 Liter Diesel gestohlen.
Zwischen Sonntag, dem 16.02., 12:00 Uhr und Dienstag, dem 18.02., 10:30 Uhr begaben sich Unbekannte auf das Gelände der Biogasanlage in Grundoldendorf und brachen zunächst einen Lagertank für Dieselkraftstoff auf.
Die Täter konnten etwa 1.000 Liter Diesel abzapfen und mitnehmen.
Zusätzlich wurde bei einem nahe gelegenen Bagger gewaltsam das Schloss am Tankdeckel geknackt und etwa 100 Liter Diesel abgesaugt.
Um den Kraftstoff abzutransportieren, mussten die Täter ein passendes Transportfahrzeug oder einen Anhänger am Tatort haben. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt.
Hinweise bitte an die Polizeistation Apensen unter der Rufnummer 04167-699240.
3. Geschwindigkeitskontrollen im Landkreis – Spitzenreiter 16 Jahre ohne Fahrerlaubnis
Am gestrigen Dienstag überprüften Polizisten an verschiedenen Stellen im Landkreis die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit der Autofahrer.
Zwischen 10:00 Uhr und 11:40 Uhr wurden im Alten Land auf der Kreisstraße 39 in Höhe des Fährhauses Kirschenland etwa 400 Fahrzeuge in der dortigen 50er-Zone mit einem Lasergerät gemessen. Fünf Autofahrer müssen nun mit einem Bußgeld oder Verwarnungsgeld rechnen, da sie die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht eingehalten haben. Der Spitzenreiter fuhr hier mit 78 km/h.
In Düdenbüttel auf der Bundesstraße 73 stoppten die Beamten im Rahmen der Geschwindigkeitskontrolle den Spitzenreiter mit 167 km/h in einer 70er-Zone. Zudem hatte der 16-Jährige keine Fahrerlaubnis und sein Auto war nicht zugelassen. Er erwartet nun mehrere Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und die entsprechenden Zulassungsvorschriften sowie wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung. Eine Sperre für den möglichen Erwerb einer Fahrerlaubnis durch den Landkreis dürfte ihm auch drohen.
Die Geschwindigkeitskontrollen der Polizei zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Senkung der Unfallzahlen mit verletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmern werden fortgesetzt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 173.330, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 81,86% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)