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Nienburg/Schaumburg: Wildunfälle im Herbst

Im Herbst steigt die Gefahr für Wildunfälle, besonders in der Dämmerung. Polizei warnt vor Spitzenzeiten und gibt Verhaltenstipps.

Foto: Depositphotos

Nienburg/Schaumburg (ost)

Im Herbst steigt erneut das Risiko von Wildunfällen, da viele Tiere während der Dämmerung auf Nahrungssuche sind oder sich während der Paarungszeit bewegen.

Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg warnt davor: Im Jahr 2024 gab es etwa 1.800 Wildunfälle – mit 18 Verletzten und erheblichen Sachschäden im Zuständigkeitsbereich. Besonders Rehe, Rot- und Damwild sind die Hauptverursacher, gefolgt von Dachsen und Füchsen. Die Hauptverkehrszeiten: morgens zwischen 5 und 7 Uhr sowie abends von 21 bis 23 Uhr.

Aufgrund der bevorstehenden Zeitumstellung Ende Oktober wird es auch für die Wildtiere eine Stunde früher als vor der Zeitumstellung mehr Verkehr geben, was zwangsläufig zu einer Zunahme von Wildunfällen führen könnte.

Erkennen Sie Gefahren und reagieren Sie angemessen:

Was tun, wenn ein Zusammenstoß droht?:

Es ist besser, kräftig zu bremsen und den Zusammenstoß auf der Fahrbahn in Kauf zu nehmen, als riskante Ausweichmanöver zu versuchen. Ein Kontrollverlust oder ein Unfall mit Gegenverkehr oder einem Baum ist oft schlimmer als der Zusammenstoß mit dem Wild.

Nach einem Unfall richtig handeln:

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% (4.271 Unfälle) aus, während Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel nur 0,79% (1.665 Unfälle) ausmachten. Die meisten Unfälle, nämlich 81,86% (173.330 Unfälle), waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 11,39% (24.125 Unfälle) der Unfälle, außerorts (ohne Autobahnen) 6,61% (13.995 Unfälle) und auf Autobahnen 1,73% (3.672 Unfälle). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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