Feuerwehr und Polizei im Landkreis Stade waren gestern Abend stark gefordert, um umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste zu beseitigen. Mehrere Verkehrsschilder und Bauzäune mussten wieder aufgestellt werden.
Nottensdorf: Sturmböen verursachen über 50 Einsätze
Stade (ost)
Die starken Windböen, die gestern am frühen Abend über den Landkreis Stade fegten, führten zu mehr als 50 Einsätzen von Feuerwehr und Polizei.
Von kurz vor 18:00 Uhr bis 21:15 Uhr waren die Einsatzkräfte der verschiedenen Feuerwehren damit beschäftigt, umgefallene Bäume und abgebrochene Äste zu beseitigen und Straßen und Wege wieder freizumachen.
Mehrere umgestürzte Verkehrsschilder und Bauzäune mussten wieder aufgestellt werden. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle aktivierte ihre Bereitschaft, so dass zeitweise sieben Disponenten gleichzeitig die verschiedenen Einsätze mit den Feuerwehren koordinieren konnten.
Um kurz nach 18:00 Uhr knickte in Buxtehude im Bollweg ein Baum um und fiel auf zwei dort abgestellte Autos. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Gegen 18:15 Uhr stürzte in Fredenbeck in der Wedeler Hauptstraße ein Baum auf einen fahrenden Mercedes. Der 63-jährige Fahrer aus Hammah kam mit dem Schrecken davon, sein Auto wurde jedoch vollständig beschädigt.
Gegen 18:45 Uhr geriet ein 54-jähriger Volvofahrer aus Nottensdorf mit seinem Fahrzeug auf der Kreisstraße 37 von Bliedersdorf in Richtung Horneburg unter eine umfallende Birke. Sein Auto wurde schwer beschädigt, aber der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.
Insgesamt werden die Kosten für die durch den Sturm verursachten Schäden auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.
Fotos sind in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade verfügbar.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Niedersachsen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 211.737 Unfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% (4.271) aus, während Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel nur 0,79% (1.665) ausmachten. Der Großteil der Unfälle (81,86% bzw. 173.330) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13.995 (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)