Sattelzug verursacht Unfall, flüchtet. Autobahnpolizei sucht nach Verursacher, keine Verletzten.
Obernjesa: Verursacherflucht auf der A7
Göttingen (ost)
Die Autobahn 7, zwischen dem Autobahndreieck Drammetal und der Anschlussstelle Göttingen in Richtung Hannover Mittwoch, 04. Dezember 2024, gegen 15.00 Uhr
GEMARKUNG ROSDORF (ab) – Vor einer Woche (04.12.24) ereignete sich auf der A7 zwischen dem Autobahndreieck Drammetal und der Anschlussstelle Göttingen in Richtung Hannover ein Verkehrsunfall mit einem Sattelzug und zwei Pkw. Es gab keine Verletzten.
Nach ersten Informationen wechselte der bisher unbekannte Sattelzug mit einem mutmaßlich roten Auflieger kurz hinter dem Autobahndreieck Drammetal in Richtung Hannover vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen und kollidierte dabei mit einem VW Touran aus dem Landkreis Pirna, der sich bereits auf gleicher Höhe auf dem mittleren Fahrstreifen befand.
Um einen Zusammenstoß mit dem ausscherenden Sattelzug zu vermeiden, wich die 30-jährige Fahrerin mit ihrem VW auf den linken Überholfahrstreifen aus und übersah dabei einen herannahenden BMW X7 aus dem Raum Hannover. Der 53-jährige Fahrer konnte nicht rechtzeitig reagieren und wurde mit seinem BMW gegen die Mittelschutzplanke gedrückt. Beide Fahrzeuge prallten mehrmals zusammen, bevor sie teilweise schwer beschädigt zum Stillstand kamen. Der Lkw setzte seine Fahrt unvermindert fort und entkam unerkannt.
Der entstandene Schaden an den beiden Fahrzeugen und der Mittelschutzplanke wird auf etwa 35.000 EUR geschätzt. Beide Fahrzeuge mussten von einem Abschleppdienst geborgen werden. Neben den Beamten der Autobahnpolizei Göttingen waren auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Rosdorf und Obernjesa sowie ein Rettungswagen im Einsatz. Aufgrund der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten waren kurzfristige Sperrungen erforderlich.
Die Autobahnpolizei Göttingen bittet nun Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können, sowie den Fahrer des am Unfall beteiligten Sattelzuges, sich unter der Telefonnummer 0551-491 6515 zu melden.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 aus, was 2,02% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 173.330 Fällen, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. Bezüglich der Ortslage fanden 24.125 Unfälle innerorts statt (11,39%), 13.995 außerorts (6,61%) und 3.672 auf Autobahnen (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)