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Ohrensen: Autoinsassen bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Sechs Personen bei Kollision auf L124 schwer verletzt, Rettungseinsatz dauerte mehrere Stunden.

Unfallstelle
Foto: Presseportal.de

Stade (ost)

Heute Nachmittag ereignete sich gegen 15:45 Uhr in Bargstedt, Linah auf der Landesstraße 124 ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem sechs Autoinsassen zum Teil schwerste Verletzungen erlitten.

Zu dieser Zeit fuhr ein 22-jähriger Fahrer eines Mercedes C180 aus Brest auf der L124 von Stade kommend in Richtung Harsefeld. Hinter ihm fuhr ein 39-jähriger Taxifahrer aus Harsefeld mit seinem Mercedes-Vito in gleicher Richtung. An der Unfallstelle kam es dann aus bisher ungeklärter Ursache dazu, dass der Fahrer des Mercedes nach links auf die Gegenfahrbahn geriet. Zu diesem Zeitpunkt kam ihm ein 48-jähriger Fahrer eines Seat-Mii aus Harsefeld entgegen. Hinter dem Mii fuhr ein 29-jähriger Fahrer eines Mercedes GLB AMG aus Harsefeld ebenfalls in Richtung Stade. Der Mii-Fahrer konnte zunächst einem Zusammenstoß mit dem Mercedes ausweichen, geriet dann jedoch ins Schleudern, kam auf die Gegenspur und kollidierte mit dem Taxi-Bus. Der Mercedes prallte frontal auf den SUV, der hinter dem Mii fuhr. Der Mii und der Mercedes GLB kamen nach den Kollisionen von der Fahrbahn ab und blieben völlig zerstört im Straßengraben liegen. Das Fahrzeug des Unfallverursachers kam auf der Fahrbahn zum Stehen und der Taxibus blockierte die Straße.

Der Mercedesfahrer war bei dem Unfall in seinem Fahrzeugwrack eingeklemmt und musste von den Feuerwehrleuten der Ortswehren aus Harsefeld, Bargstedt, Ohrensen und Helmste mit schwerem Rettungsgerät befreit werden.

Die anderen Unfallbeteiligten konnten sich selbst aus ihren Fahrzeugen befreien. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle rief einen Massenanfall von Verletzten (MANV) aus, sechs Rettungswagen, zwei Notarztfahrzeuge aus Stade und Buxtehude sowie der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst wurden zur Einsatzstelle geschickt.

Zusätzlich wurde der Rettungshubschrauber Christoph 29 aus Hamburg zur Unfallstelle beordert.

Nach der Erstversorgung durch die Ärzte und Rettungsdienstbesatzungen wurde der Mercedesfahrer mit schwersten Verletzungen vom Rettungshubschrauber in eine Hamburger Klinik geflogen. Der Mii-Fahrer erlitt ebenfalls schwere Verletzungen, der SUV-Fahrer und der Taxifahrer sowie seine beiden weiblichen Insassen im Alter von 38 und 10 Jahren wurden leicht verletzt. Sie wurden vom Rettungsdienst in die Elbekliniken nach Stade und Buxtehude gebracht. Die Feuerwehrleute unterstützten den Rettungsdienst, sicherten die Unfallfahrzeuge ab, nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf und halfen bei den Aufräumarbeiten. Ein zufällig vorbeikommender Arzt leistete sofort Erste Hilfe beim eingeklemmten Mercedesfahrer.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade wurde ein Sachverständiger hinzugezogen, der sich vor Ort einen Überblick über die Unfallstelle verschaffte.

Die Polizei stellte vorübergehend den Mii, den Taxi-Bus und den SUV sicher. Alle vier Fahrzeuge waren bei dem Unfall total beschädigt, der Gesamtschaden wird auf über 50.000 Euro geschätzt.

Die L 124 musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme und die anschließende Fahrbahnreinigung durch die Straßenmeisterei und eine Fachfirma von 15:45 Uhr bis etwa 20:20 Uhr voll gesperrt werden.

Der Verkehr wurde mit Unterstützung durch die Feuerwehr und die Straßenmeisterei umgeleitet. Es kam zu Behinderungen im Feierabendverkehr.

Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die meisten Unfälle, nämlich 81,86%, waren Übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 24.125 Unfälle innerorts (11,39%), 13.995 Unfälle außerorts (6,61%) und 3.672 Unfälle auf Autobahnen (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte auf den Straßen Niedersachsens.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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