Ein 27-Jähriger musste ins Gefängnis, nachdem er an der Bundespolizeiwache in Oldenburg um Übernachtung bat. Der Mann hatte einen Haftbefehl und muss nun fast vier Monate inhaftiert bleiben.
Oldenburg: Gesuchter klingelt bei Bundespolizei
Oldenburg (ost)
Die Bundespolizei in Oldenburg hatte am Donnerstagabend einen ungewöhnlichen „Fahndungserfolg“. Ein 27-Jähriger klingelte gestern Abend an der Tür der Dienststelle am Hauptbahnhof, um nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu fragen. Es stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Jetzt muss er ungewollt für fast vier Monate ins Gefängnis.
Um 19:30 Uhr suchte der Mann an der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Ein Abgleich seiner Daten im polizeilichen Fahndungssystem ergab jedoch, dass der 27-jährige Deutsche per Haftbefehl gesucht wurde. Er hatte noch eine offene Geldstrafe von 3.390 Euro oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 113 Tagen aus einer Verurteilung wegen Sachbeschädigung im Jahr 2023 zu verbüßen.
Da er den Betrag nicht zahlen konnte, brachten ihn die Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt, wo er nun seine Strafe absitzt und somit für knapp vier Monate eine Unterkunft hat.
Zusätzlich interessierte sich die Staatsanwaltschaft für den aktuellen Aufenthaltsort des Mannes. Der 27-Jährige war wegen Diebstahls zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.
Quelle: Presseportal