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Oldenburg: Unfälle nach Raubstraftat an Taxifahrer

Ein räuberischer Angriff auf einen Taxifahrer in Bad Zwischenahn führte zu mehreren Unfällen mit dem gestohlenen Taxi.

Foto: Depositphotos

Oldenburg (ost)

Am Sonntag, dem 02.02.2025, ereignete sich in Bad Zwischenahn gegen 00:32 Uhr ein Überfall auf einen Taxifahrer. Der Taxifahrer, 39 Jahre alt, brachte fünf stark betrunkene Personen nach Bad Zwischenahn. Nachdem ein Mann in Bad Zwischenahn ausgestiegen war, kam es zu einem Streit zwischen ihm und den verbleibenden Fahrgästen, einem 59-jährigen Mann und drei Frauen im Alter von 37, 58 und 63 Jahren. Der männliche Fahrgast griff daraufhin den Taxifahrer an. Dieser flüchtete daraufhin aus dem Taxi und alarmierte die Polizei. Als die Polizeibeamten kurz darauf am Tatort eintrafen, stellten sie fest, dass das Taxi gestohlen worden war. Es gingen mehrere Anrufe bei der Polizeileitstelle ein. Zunächst meldete sich eine 31-jährige Autofahrerin, deren Ford Fiesta auf der Tannenkampstraße von einem Taxi gerammt worden war. Ohne sich um die verletzte Fahrerin zu kümmern, setzten die Insassen ihre Fahrt fort. Ein anderer Anrufer berichtete, dass ein Taxi gerade im Kreisverkehr der Hermann-Ehlers-Straße verunglückt war, nachdem es ein Verkehrsschild und eine Laterne gerammt hatte. Die Insassen sollen sich selbst aus dem Taxi befreit haben. Der Anrufer, der den Insassen helfen wollte, wurde vom männlichen Insassen angegriffen und leicht verletzt, bevor die Polizei eintraf. Alle vier Insassen des Taxis wurden von der Polizei festgenommen. Da keiner der Insassen Angaben zum Vorfall machen wollte, ordnete die Staatsanwaltschaft bei allen eine Blutentnahme an. Gegen alle vier Personen wird nun unter anderem wegen räuberischen Diebstahls an einem Fahrer und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Der männliche Fahrgast, der auch gegenüber den Polizisten gewalttätig wurde, erwartet zusätzlich eine Anklage wegen Körperverletzung, Beleidigung und Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Das Taxi erlitt einen wirtschaftlichen Totalschaden. Die 31-jährige Fahrerin des Ford Fiesta wurde leicht verletzt.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023

Die Räuberieraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4234 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2265 im Jahr 2022 auf 2839 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2903 im Jahr 2022 auf 3420 im Jahr 2023. Davon waren 2625 männlich, 278 weiblich und 1144 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.370 4.234
Anzahl der aufgeklärten Fälle 2.265 2.839
Anzahl der Verdächtigen 2.903 3.420
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.625 3.115
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 278 305
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.144 1.459

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle entspricht. Der Großteil der Unfälle (81,86%) waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 24.125 Unfälle innerorts (11,39%), 13.995 Unfälle außerorts (6,61%) und 3.672 Unfälle auf Autobahnen (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen verloren 423 Menschen ihr Leben, 5.122 wurden schwer verletzt und 36.247 erlitten leichte Verletzungen.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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