Ein Krimineller gab sich als Mitarbeiter der Stadtwerke aus und stahl Schmuck aus der Wohnung einer Seniorin. Polizei und Stadtwerke warnen vor weiteren Taten.
Osnabrück: Falscher Stadtwerkemitarbeiter erbeutet Schmuck
Osnabrück (ost)
Am Donnerstagmorgen war ein Verbrecher im Grothausweg aktiv. Ein bisher unbekannter Mann läutete gegen 11.45 Uhr an der Tür einer 93-jährigen Frau und gab vor, ein Mitarbeiter der Osnabrücker Stadtwerke zu sein. Unter dem Vorwand, die Wasserleitungen zu überprüfen, gelang es dem Unbekannten, Zugang zur Wohnung zu bekommen. Er bat die Bewohnerin, die Wasserhähne im Dachgeschoss zu öffnen. Währenddessen nutzte der Verbrecher die Gelegenheit und stahl Schmuck aus der Wohnung. Danach flüchtete der Mann in Richtung Bramstraße. Die Seniorin bemerkte dann die offenen Schränke und informierte die Polizei über den Vorfall.
Beschreibung des falschen Mitarbeiters der Stadtwerke:
Die Polizei und die Stadtwerke Osnabrück weisen gemeinsam darauf hin:
Im Falle von Störungen in der Strom- oder Wasserversorgung sind Arbeiten von Mitarbeitern der SWO Netz in den Häusern nur in Ausnahmefällen erforderlich. Wenn Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück oder der SWO Netz um Einlass bitten, kann ihre Identität durch einen Anruf bei der Netzleitstelle unter der Telefonnummer 0541/2002-2020 überprüft werden. Bei Verdacht auf eine Straftat sollte die Polizei umgehend informiert werden. Dies kann unter der Nummer 110 oder der Rufnummer der örtlich zuständigen Dienststelle erfolgen.
Die Polizei Osnabrück bittet außerdem um Zeugenhinweise zur Tat oder zum Täter. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0541/327-2215 entgegengenommen.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 12917 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 13218 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4662 auf 5070. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3226 auf 3422, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 insgesamt 22125 Fälle von Cyberkriminalität gemeldet, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 12.917 | 13.218 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.662 | 5.070 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.226 | 3.422 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.212 | 2.310 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.014 | 1.112 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 788 | 950 |
Quelle: Bundeskriminalamt