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Osnabrück: Geschwindigkeitsmesswoche der Polizeiinspektion Diepholz

Motorradfahrer mit 140 km/h statt erlaubten 70 km/h unterwegs, ohne Versicherung und Führerschein.

Foto Polizei
Foto: Presseportal.de

Diepholz (ost)

In der letzten Woche haben viele Polizeibeamte der Polizeiinspektion Diepholz bei frühlingshaften Temperaturen auf gefährlichen Straßenabschnitten im Landkreis Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Messtechniken wie Handlasermessgeräte, ein Radarmessfahrzeug, ein Videofahrzeug der Polizeiinspektion Osnabrück und die Radarmesstechnik der kommunalen Verkehrsüberwachung eingesetzt.

In der Vergangenheit wurden bereits viele Maßnahmen ergriffen, um die Anzahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten zu reduzieren. Im Rahmen der Sicherheitsstrategie Vision Zero sind weitere Maßnahmen dringend erforderlich. Die Bekämpfung der Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden erfordert eine Fokussierung auf Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Insgesamt wurden in dieser Woche 89 Verstöße im Verwarnungsgeldbereich (bis 55 Euro) und 129 Verstöße im Bußgeldbereich (ab 60 Euro) festgestellt. Sieben Fahrer müssen mit teilweise mehrmonatigen Fahrverboten rechnen.

Auf der Landesstraße 344 im Bereich Eydelstedt/ Gothel fiel ein Motorradfahrer durch seine rücksichtslose Fahrweise (unerlaubtes Autorennen, Fahren nur auf dem Hinterrad) besonders negativ auf. Er war mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h anstelle der erlaubten 70 km/h unterwegs. Es stellte sich zudem heraus, dass das Motorrad nicht versichert war und der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis hatte. Er wird sich daher wegen mehrerer Verkehrsdelikte verantworten müssen.

Die Einhaltung der Verkehrsregeln trägt wesentlich zur Sicherheit im Straßenverkehr bei, daher müssen diese flächendeckend überwacht werden. Jeder muss jederzeit damit rechnen, von der Polizei kontrolliert zu werden. Sei es wegen eines festgestellten Verstoßes, zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit oder des Fahrzeugzustands. Dies geht einher mit verschiedenen Gesprächen, in denen immer wieder auf die Gefahren hingewiesen wird. Die Einhaltung der Regeln bestimmt nicht nur die eigene, sondern auch die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, daher werden wir als Polizei diesem Schutzauftrag auch in Zukunft nachdrücklich nachkommen, so Polizeihauptkommissar Ingo Büntemeyer – Sachbearbeiter Verkehr der Polizei Diepholz.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle in Niedersachsen. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die Mehrheit der Unfälle, nämlich 173.330 (81,86%), waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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