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Osnabrück: Zwei Männer nach Störungen bei Versammlungen in Gewahrsam genommen

Die Polizei nahm zwei Männer nach Störungen bei Versammlungen in Osnabrück vorübergehend in Gewahrsam. Einer griff Polizeibeamte an, der andere ignorierte Platzverweise und wurde ebenfalls festgenommen.

Foto: Depositphotos

Osnabrück (ost)

Am Dienstagabend fanden in der Osnabrücker Innenstadt zwei angemeldete Versammlungen statt.

Zwischen 16:30 Uhr und 18:30 Uhr versammelten sich rund 90 Personen auf dem Rathausvorplatz anlässlich des Jahrestages des Angriffs der Hams auf Israel zum Thema „Solidarität mit Israel und allen Jüdinnen und Juden, Gedenken an die Opfer des Terrorangriffs auf Israel am 07.10.2023“.

Parallel fand auf dem Theaterplatz eine Gegenversammlung mit etwa 60 Teilnehmenden zum Thema „Gegendemo zur proisraelischen Demo bzw. Lage in Gaza in der Westbank, im Libanon“ statt.

Im Zusammenhang mit den Versammlungen nahm die Polizei zwei Männer aus der pro-palästinensischen Versammlung vorübergehend in Gewahrsam. Ein augenscheinlich zur pro-palästinensischen Versammlung gehörender Mann mit einem entsprechenden Transparent fiel am Rathausvorplatz auf, wurde zum Ort der zweiten Versammlung verwiesen und erhielt einen Platzverweis für den Rathausvorplatz. Da er diesem nicht nachkam und weitere Störungen versuchte, wurde er für die Dauer der Gedenkveranstaltung in Gewahrsam genommen.

Ein zweiter Mann störte die Gedenkfeier während einer Schweigeminute ebenfalls durch wiederholte, lautstarke Rufe. Bei der Durchsetzung eines erteilten Platzverweises griff er Polizeibeamte tätlich an und leistete Widerstand, wobei ein Polizeibeamter leicht verletzt wurde. Im Rahmen der Ingewahrsamnahme kam es zu einer Gefahrensituation (Griff in die Jackentasche) die es erforderte, dass ein Polizeibeamter seine Dienstwaffe ziehen musste. Daraufhin konnte die Gefahr abgewehrt und die Person anschließend ebenfalls in Gewahrsam genommen werden. Bei der Festnahme verletzte sich der Mann an einem Finger.

Beide Männer wurden nach Abschluss der Maßnahmen und Versammlungsende aus dem Gewahrsam entlassen. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und weiterer Ordnungswidrigkeiten (Nichtbefolgen von Platzverweisen) ein.

Quelle: Presseportal

nf24