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Ostfriesland: Polizei kündigt Kontrollwoche an

Die Polizei in Osnabrück überwacht verstärkt Alkohol- und Drogenverstöße im Straßenverkehr. Verstöße können empfindliche Bußgelder oder sogar Straftaten nach sich ziehen.

Foto: Depositphotos

Osnabrück, Lingen, Meppen, Emden, Leer, Aurich, Wittmund (ost)

Die Polizeidirektion Osnabrück setzt in der kommenden Woche, vom 16.- 22.06. einen Schwerpunkt auf die Überwachung von Drogen- und Alkoholverstößen im Straßenverkehr.

Von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald finden verstärkt und zielgerichtet Verkehrskontrollen statt. „Das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hat im Straßenverkehr nichts verloren. Wer getrunken hat, sollte sein Fahrzeug generell stehen lassen und nicht versuchen, sich an Promillegrenzen zu orientieren“, so Malte Hagspihl, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Hagspihl warnt, dass schon ein geringer Konsum von Alkohol am Steuer zu deutlichen Reaktionsverzögerungen und im schlimmsten Fall zu Unfällen mit schweren Folgen führen könne. Verstöße können nach Angaben der Direktion – je nach Schwere – entweder eine Ordnungswidrigkeit mit einem empfindlichen Bußgeld oder eine sogar eine Straftat darstellen.

Die Polizei wird bei den Kontrollen, neben der Ahndung von Verstößen, den Verkehrsteilnehmern auch die Risiken von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr nochmals verdeutlichen. Aufklärungsarbeit spielt immer eine große Rolle, um bestehende Regeln den Verkehrsteilnehmern im Gespräch zu erläutern und so bestenfalls für Einsichtigkeit und Verhaltensveränderungen zu sorgen.

Im abgelaufenen Jahr kam es 857 Verkehrsunfällen, bei denen der Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. Die Zahl der festgestellten Trunkenheitsfahrten, ohne dass es zu einem Unfall kam, ist mit 1818 Verstößen erschreckend hoch. „Diese Zahlen zeigen, dass wir bei unserer Verkehrsüberwachung die richtigen Schwerpunkte setzen“, so Hagspihl abschließend.

Die Kontrollwoche findet im sogenannten ROADPOL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar, die durch gemeinsame Aktionen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpfen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023

Die Statistiken über Drogenraten in Niedersachsen zeigen, dass es zwischen 2022 und 2023 eine leichte Steigerung gab. Im Jahr 2022 wurden 35970 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 36058 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle blieb jedoch relativ konstant, mit 33839 im Jahr 2022 und 33800 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 30300 im Jahr 2022 auf 29653 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 26376 männlich und 3924 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 25755 männliche und 3898 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 7947 im Jahr 2022 auf 8584 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35.970 36.058
Anzahl der aufgeklärten Fälle 33.839 33.800
Anzahl der Verdächtigen 30.300 29.653
Anzahl der männlichen Verdächtigen 26.376 25.755
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 3.924 3.898
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 7.947 8.584

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtunfälle aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen (0,79%) vergleichsweise selten. Die meisten Unfälle (81,86%) waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen in Niedersachsen im Jahr 2023 gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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