Die Polizei EmslandGrafschaft Bentheim warnt vor der hochgefährlichen Substanz “Görke”, die über E-Zigaretten und Vapes konsumiert wird und zu schweren körperlichen und psychischen Schäden führen kann.
Polizei Emsland / Grafschaft Bentheim: Gefährliche Droge “Görke” in E-Zigaretten
Polizei Emsland / Grafschaft Bentheim (ost)
In den vergangenen Monaten gibt es vermehrte Berichte über eine gefährliche Substanz, die bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Umlauf ist: Die sogenannte Droge “Görke”.
Was zunächst harmlos erscheint, ist in Wirklichkeit eine hochgefährliche Mischung aus psychoaktiven Substanzen, die hauptsächlich über E-Zigaretten und Vapes konsumiert wird. Die Polizei Emsland / Grafschaft Bentheim möchte sowohl Betroffene als auch Eltern dringend vor den erheblichen Risiken dieser Droge warnen.
Was verbirgt sich hinter der Droge “Görke”? Die Substanz, die oft als unauffällige Flüssigkeit erscheint, wird in vielen Fällen über E-Zigaretten oder Vapes konsumiert. Gerade weil die Droge auf den ersten Blick ähnlich wie herkömmliche Flüssigkeiten für E-Zigaretten aussieht, wird sie leicht unterschätzt. Doch “Görke” hat nichts mit normalen E-Liquids zu tun. Sie enthält eine gefährliche Kombination aus stimulierenden und halluzinogenen Substanzen, die zu schweren körperlichen und psychischen Schäden führen können.
Auf welche Weise wird die Droge konsumiert? Häufig wird die Droge über Vape-Geräte oder E-Zigaretten eingenommen, was den Konsum besonders heimtückisch macht. Eltern, Freunde und Lehrer haben oft keine Möglichkeit, den Konsum zu erkennen, da die Geräte an sich legal und weit verbreitet sind. Doch im Inneren dieser Geräte verbirgt sich eine Flüssigkeit, die schwerwiegende Folgen haben kann. Schon ein einziger Zug kann zu schweren Halluzinationen, Bewusstseinsveränderungen und im schlimmsten Fall zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.
Welche Gefahren bestehen? Die Droge “Görke” hat unberechenbare und oft drastische Auswirkungen auf den Körper und den Geist. Zu den bekannten Risiken gehören:
Warnung an Eltern und Erziehungsberechtigte Wir appellieren dringend an Eltern und Erziehungsberechtigte, mit ihren Kindern und Jugendlichen über die Gefahren des Drogenkonsums, insbesondere über die vermeintlich “harmlose” Nutzung von E-Zigaretten, zu sprechen. Viele junge Menschen sind sich der Risiken nicht bewusst und geraten leicht in den Sog des Drogenkonsums.
Unsere Bitte an die Jugendlichen
Seid achtsam und skeptisch bei allem, was euch angeboten wird – sei es auf Feiern, in sozialen Netzwerken oder von Bekannten. Niemand ist vor den Gefahren von Drogen sicher und ein einziger Fehler kann euer Leben drastisch verändern. Denkt immer daran: Die Droge “Görke” mag harmlos aussehen, ist jedoch äußerst gefährlich und kann lebensbedrohliche Konsequenzen haben.
Was tun im Verdachtsfall? Falls Sie vermuten, dass Ihr Kind oder jemand in Ihrem Umfeld mit der Droge “Görke” in Berührung gekommen ist, zögern Sie nicht, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kontaktieren Sie zudem die Polizei, um uns bei der Aufklärung und Eindämmung dieser gefährlichen Substanz zu unterstützen.
Gemeinsam können wir Leben retten und verhindern, dass noch mehr Menschen Opfer dieser gefährlichen Droge werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2021/2022
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 38.138 Fälle erfasst, wovon 35.808 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 31.757, wobei 27.589 männliche und 4.168 weibliche Verdächtige waren. 7.362 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 35.970 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 33.839 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 30.300, wobei 26.376 männliche und 3.924 weibliche Verdächtige waren. 7.947 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 70.510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 38.138 | 35.970 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 35.808 | 33.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 31.757 | 30.300 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 27.589 | 26.376 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.168 | 3.924 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.362 | 7.947 |
Quelle: Bundeskriminalamt